2009: Das Jahr, in dem die Autos elektrisch wurden
2009 war das Jahr der Elektro-Autos. Zunächst tröpfchenweise, dann geballt stellten die Fahrzeugbauer immer neue voll- oder halbelektrische Modelle vor. Wir fassen die Entwicklung in einer Bildergalerie zusammen.
Im Sommer dann sorgten Siemens und Ruf Automobile für einen elektrischen Paukenschlag: Auf Basis eines Porsche 997 entwickelten sie den Prototypen eines Elektro-Sportwagens – den ‘eRuf Greenster’. Im Laufe des Jahres stellten sie den Wagen auf praktisch allen gängigen Messen und Events aus und ließen ihn Ende des Jahres auf der Klimakonferenz in Kopenhagen zwischen den Veranstaltungsorten shutteln.
Der Prototyp verfügt über einen Zentralmotor mit einem Leistungspotenzial von 270 Kilowatt. Das Motordrehmoment liegt bei 950 Newtonmeter. Die Reichweite einer Batterieladung beträgt bei moderater Fahrweise etwa 200 Kilometer. Die Folgeversion des eRuf Greenster ist übrigens mit einem Doppelmotor und einem bidirektionalen Anschluss für Ende 2010 geplant.
Kurze Zeit darauf präsentierte Autoveredler Brabus eine E-Version des Smart. Der Brabus Electric Drive zieht die nötige Energie aus einem Elektromotor und Akkus. Als besonderen Gimmick gibt es wie auch beim Tesla Roadster einen Geräuschgenerator, der mittels eines in der Front des Fahrzeugs eingebauten Außenlautsprechers wahlweise einen Raumschiff-Enterprise-artigen Sound oder den eines normalen Smart ForTwos wiedergibt.
Im September dann trumpften die Elektroflitzer erstmals groß auf. Die IAA in Frankfurt stand ganz in ihrem Zeichen.
Noch tiefer in die Materie tastete sich die eCarTec, die 1. Internationale Messe für Elektromobilität, Mitte Oktober 2009 in München vor. Hier wurden ernsthafte Elektrokonzepte präsentiert. Neben den etablierten Automobilhersteller präsentierten viele kleine Mittelständler wie etwa Lord, Iseki oder EVA Fahrzeugtechnikihre Modelle.