Peter Kürpick, Produktvorstand der SAG, hält nichts von einem entweder oder in Punkto Unternehmensstrategie. “Wir bieten ein sowohl als auch an”, erklärt er gegenüber silicon.de. Kunden erhielten innovative Geschäftsprozesse, die mit Hilfe von Produkten und Beratungsleistungen der SAG entwickelt, umgesetzt und gesteuert werden. Durch IDS Scheer erweitere man das Produktportfolio – von Datenmanagement- und Integrationssoftware bis hin zur Prozessanalyse und -modellierung. “Zusätzlich fokussieren wir uns auf das Beratungsgeschäft im Bereich SAP, der durch die Übernahme von IDS rund 1500 Mitarbeiter umfasst und einen guten Zugang zu SAP-Kunden erschließt.”
Die beiden Marken ‘Webmethods’ und ‘ARIS’ sollen weitergeführt werden. ARIS steht, so Kürpick, für den geschäftsorientierten Teil in einem BPM-Zyklus und deckt die Bereiche Strategie, Design, Implementierung und Controlling ab. Die Webmethods-Produkte übernehmen die Orchestrierung, Ausführung und das Monitoring, also die IT-orientierten Komponenten. Beides zusammen soll das liefern, was Kürpick Prozess-Exzellenz nennt: einen kompletten Lebenszyklus für BPM. Der Name IDS Scheer bleibt als Markenname für das Beratungsgeschäft ebenfalls erhalten.
“Wir konzentrieren uns auf Unternehmen, die einen SAP-Ansatz gewählt haben genauso wie auf die Firmen, die anwendungs- und prozessübergreifende Integrationsaufgaben bewältigen müssen”, erklärt er. “Für beiden Gruppen haben wir die passende Antwort.” Gegen den Einwand, er kopiere die Strategie der IBM – Partner von SAP und applikationsneutraler Dienstleister zugleich – hat er nichts. “Gegenüber IBM haben wir den entscheidenden Vorteil, dass wir durch die ARIS-Produktfamilie der IDS-Scheer die Prozessgestaltung und das Management von Abläufen in SAP durchgängig beherrschen.”
Während Kürpick die enge Partnerschaft mit SAP hervorhebt, sehen Fachleute Konfliktpotenzial – insbesondere dann, wenn es um prozessübergreifende Integrationsaufgaben geht. “Welcher SAP-Kunde hat schon einzig und allein Software aus Walldorf im Einsatz?”, gibt Analyst Gümbel zu bedenken. Hier liegt eine große Chance für die SAG, um bei SAP-Kunden Produkte und Services, insbesondere die Integrationsplattform Webmethods anzubieten.
Die Voraussetzungen sind nicht schlecht, sie sind quasi historisch bedingt und schlummern wie ein Trojaner, den es zu erwecken gilt.
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