Online-Händler mit Weihnachtsgeschäft zufrieden
Die Wirtschaftskrise hat offenbar keinen negativen Einfluss auf das Weihnachtsgeschäft im Online-Handel. Nach einer aktuellen Umfrage der Freiburger OXID eSales AG meldete mehr als die Hälfte der 115 teilnehmenden Internet-Händler, dass sie die Krise im Weihnachtgeschäft nicht spüren.
Vom 1. bis 21. Dezember befragte OXID eSales Internet-Verkäufer unter anderem nach Zufriedenheit, Umsatzänderungen und Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Bei 70 Prozent aller teilnehmenden Händler macht die Weihnachtssaison bis zu ein Viertel des gesamten Jahresumsatzes aus.
Die Hälfte der befragten Online-Händler verzeichnete in diesem Jahr ein Umsatzplus im Weihnachtsverkauf. Jeder Fünfte meldete, dass der Shop-Umsatz sogar um 25 Prozent oder mehr stieg. Zugleich gab es weniger Umsatzrückgänge als im Vorjahr. Nur jeder siebte befragte Online-Shop musste im Weihnachtsgeschäft 2009 Einbußen hinnehmen, im Jahr 2008 war noch jeder fünfte davon betroffen. “Der Trend hält auch in diesem Jahr weiter an: Immer mehr Menschen in Deutschland besorgen ihre Weihnachtsgeschenke im Internet”, sagt Roland Fesenmayr, Vorsitzender des Vorstands der OXID eSales AG.
70 Prozent der Befragten gaben an, mit dem aktuellen Weihnachtsverkauf zufrieden zu sein. Damit ist ihr Anteil im Vergleich zum Vorjahr jedoch leicht gesunken: 2008 zeigten sich noch 80 Prozent der Befragten mit dem Weihnachtsgeschäft zufrieden. “Die Finanzkrise, von der in diesem Jahr sehr oft die Rede war, hat bei vielen Händlern offensichtlich die Stimmung getrübt und damit ihre Zufriedenheit negativ beeinflusst, obwohl die Umsätze weiter gestiegen sind”, so Fesenmayr.
Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) kommt in einer aktuellen Zwischenbilanz zum Ergebnis, dass das Weihnachtsgeschäft im Online-Handel bislang sehr erfolgreich war. Laut bvh erzielen die deutschen E-Commerce-Versender in diesem Jahr rund 3,1 Milliarden Euro Warenumsatz im Internet, im Vorjahr waren es 2,7 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr legt der Online-Handel im Weihnachtsgeschäft damit um rund 15 Prozent zu.