Wo genau kann der Verbrauch abgelesen werden?
Die Anzeige des Verbrauchs erfolgt prinzipiell am Display des Zählers. Da dieser aber in der Regel im Keller angebracht und damit schwer erreichbar ist, werden Alternativen angeboten. “Über ein In-Home-Display können die Kunden ihren Verbrauch genau dort ablesen, wo es für sie im Alltag am praktischsten ist, zum Beispiel im Flur oder im Arbeitszimmer”, sagt Heuell. Eine weitere Möglichkeit ist der Datenabruf im Internet oder über ein Smartphone. “Das Angebot eines Onlineportals oder In-Home-Displays ist nicht verpflichtend. Die Kunden sollten sich im Vorfeld also genau informieren, was ihr jeweiliger Versorger anbietet.”
Welche Rechte und Möglichkeiten habe ich als Verbraucher?
Die Rechte wurden in den Paragraphen 21 und 40 des Energiewirtschaftsgesetzes genau festgelegt. Jeder Nutzer hat demzufolge ab dem 1.1.2010 das Recht, den Einbau eines Smart Meter – unabhängig von Neubau und Totalsanierungen – beim Versorger einzufordern. Ab sofort können Verbraucher darüber hinaus eine halbjährliche, vierteljährliche oder auch eine monatliche Abrechnung einfordern. Zuletzt sind die Versorger ab dem 30.12.2010 verpflichtet, solche Tarife anzubieten, die einen Anreiz zur Energieeinsparung bieten.
“Über das breitere Tarifangebot können sich die Verbraucher in Zukunft ihr individuelles und dem eigenen Lebensrhythmus angepasstes Tarifpaket schnüren”, so Heuell. Für sämtliche dieser Neuerungen gilt: Die Versorger sind zwar verpflichtet, ihren Kunden ein Angebot zu machen – tätig werden müssen sie aber nur auf Anfrage. Ob und inwieweit die Smart Meter in Zukunft also tatsächlich Einzug halten, liegt in erster Linie in der Hand der Verbraucher.
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Intelligent Strom sparen
Jetzt reicht es den Internet-Suchmaschinen also nicht mehr ganz genau zu wissen, was man im Internet sucht und was die Nutzer ihres Mail-Services sich so schreiben. Sie wollen auch noch wissen wann man kocht, den Staubsauger nutzt oder sich die Haare föhnt.
Wozu? Sollen wir jetzt Anzeigen auf das Display unserer Bügeleisen bekommen?
Und die Stromanbieter verkaufen die Verbraucher für dumm. Die höheren Kosten für die neuen "intelligenten" Stromzähler werden auf den Kunden abgewälzt ohne dass der jetzt günstigere Preise zu bestimmten Tageszeiten bekommt. Technisch wäre das ja dann möglich. Statt dessen erspart der Kunde sich ja das ausfüllen und abschicken der Zählkarte...
Dabei ist es sehr wichtig zu wissen, was man so verbraucht - auch für die Umwelt. Experten schätzen die möglichen Einsparungen auf bis zu 20 Prozent. Das ist nicht nur gut für den eigenen Geldbeutel, sondern hilft auch den CO2-Ausstoss zu verringern.
Es gibt aber auch einfache Lösungen, wie z.B. das zieNu Base. Ein Sensor wird mit Klebeband auf einen "dummen" Zähler geklebt und auf einem Display sieht man den aktuellen Verbrauch in Watt. Die drahtlose Version des Geräts kann man überall in der Wohnung benutzen, um heimliche Stromfresser aufzuspüren.
Nutzen für den Verbraucher
Schade, dass die SmartMeter so negativ gesehen werden. Die Stromanbieter sind per Gesetz gefordert, Last- und Zeitvariable Tarife anzubieten. Dies bedeutet, dass der Strom zu bestimmten Zeiten für den Verbraucher günstiger wird (Haupttarif, Nebentarif). Da sich der zeitgenaue Stromverbrauch nur mit einem SmartMeter messen lässt, ist diese Technik also erforderlich. Gesteuert werden soll dabei die Spitzenlast. Warum soll man nicht Abends ab 18:00 Uhr Wäsche waschen? Zu dieser Zeit wird wesentlich weniger Energie verbraucht, die Stromerzeuger müssen dennoch die gleiche Leistung im Netz zur Verfüfung stellen. Erst wenn die Verbräuche über die verschiedenen Tageszeiten verteilt sind, kann auch effektiv weniger Strom produziert und damit die Umwelt deutlich geschont werden.
Und meinem Geldbeutel tuts auch gut.
Verschiedene Stromanbieter und Netzbetreiber bieten eine Vielzahl von Zusatzleistungen an, die sicher ihren Nutzen haben und ihre Nutzer finden werden. Es ist schon gut zu wissen, wenn im Urlaub auf meinem Handy eine SMS kommt, weil zu Hause mein Strom ausgefallen ist und jemand sich um meine Tiefkühltruhe sorgen kann.
Wer sich aktuell beschwert, dass die neue Technik Mehrkosten für den Verbraucher verursacht, sollte erstmal prüfen, wer denn aktuell einen Anbieterwechsel durchgeführt hat. Da bewegen wir uns bei unter 10 Prozent der Verbraucher.
Und zwischen einem KWh Preis von 0,23 Euro und 0,196 Euro ist schon ein erheblicher Unterschied. Bei einem Durchschnittsverbrauch von 4500 KW/Jahr (4 Personen Haushalt) beträgt die Preisdifferenz 153,- Euro. Soviel kostet ein SmartMeter mit entsprechender MUC mal grade. Break Even also innerhalb von 12 Monaten
/rg