Nach Ansicht der Finnen verstößt Apple mit nahezu allen Handys, iPods und Computern gegen Nokia-Patente. In der Beschwerde bezieht sich Nokia auf insgesamt sieben Patente, die derzeit Apple für wichtige Funktionen in den Bereichen Nutzeroberfläche, Kamera, Antenne und Powermanagement nutze. Nach Ansicht Nokias sind diese Patente für den geschäftlichen Erfolg relevant, da sie in Sachen Nutzererfahrung, Gerätegröße, Herstellungskosten und Akkulaufzeit einen entscheidenden Einfluss hätten.

Bereits im Oktober hatte das finnische Unternehmen eine Patentklage gegen Apple eingereicht. Der iPhone-Hersteller soll gegen zehn Patente verstoßen, die Nokia an Mobilfunktechnologien wie GSM und UMTS hält. Die in Frage stehenden Patente hat Nokia an rund 40 andere Hersteller lizenziert. Nach Angaben von Firmensprecher Mark Durrant gehören “die meisten führenden Anbieter” dazu.

In einer Mitte Dezember eingereichten Gegenklage wirft Apple seinerseits dem finnischen Handyhersteller vor, insgesamt 13 seiner Patente zu verletzen. In der Gegenklage weist Apple die Vorwürfe Nokias zurück. Laut Apple-Anwalt Sewell sind die betroffenen Technologien “unwesentlich” für das iPhone. Darüber hinaus hält er die Forderungen des finnischen Unternehmens für “unfair, unbegründet und diskriminierend”.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

5 Tagen ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

5 Tagen ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

7 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

1 Woche ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

1 Woche ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

1 Woche ago