Large Hadron Collider: Es geht voran
Am 30. November warfen die Wissenschaftler am CERN wieder die Maschinen an: Der Large Hadron Collider (LHC) nahm seine Arbeit wieder auf. In dieser Bildergalerie stellen wir die dort durchgeführten Experimente ALICE, ATLAS, CMS, LHCb und TOTEM näher vor.
ALICE ist das Akronym für ‘A Large Ion Collider Experiment’, es handelt sich um das bekannteste Projekt des LHC, bei dem der Urknall nachgestellt werden soll. Der Detektor ist etwa 25 Meter lang und 16 Meter breit und hat ein Gesamtgewicht von ungefähr 10.000 Tonnen.
Rund 1000 Physiker, Ingenieure und Techniker sind an dem Experiment beteiligt. Ihr Ziel ist die Erzeugung und Vermessung eines Quark-Gluon-Plasmas. Unmittelbar nach dem Urknall befand sich nach der vorherrschenden Meinung unter den Wissenschaftlern das Universum nämlich für ein paar Millionstelsekunden in einem Zustand extremster Dichte und Temperatur, dem Quark-Gluon-Plasma. Mittels Kollisionen von hochbeschleunigten Bleikernen soll dieser Zustand kurzzeitig erzeugt werden.
ATLAS stand ursprünglich für ‘A Toroidal LHC ApparatuS’, wird aber aktuell nur noch als Eigenname benutzt. Es handelt sich um einen Teilchendetektor, mit dem erstmals das Higgs-Boson, ein für die Erklärung der Masse wichtiger Bestandteil, nachgewiesen sowie die derzeit kleinsten Bausteine der Materie, Leptonen und Quarks, auf eine etwaige Substruktur hin untersucht werden sollen.