Auch eine Darstellung der Menschen als schematische Silhouette oder die Verschleierung des Intimbereichs, wie sie die nächste Generation der Geräte bieten soll, ändern daran nichts. Details wie ein künstlicher Darmausgang, ein Herzschrittmacher oder Körperschmuck bleiben nach wie vor sichtbar. Die religiösen Rechte von Menschen, die sich nicht nackt zeigen wollen, werden gänzlich missachtet. Auch sei nicht zufriedenstellend geklärt, ob von Körperscannern eine Gefahr für die Gesundheit ausgeht.
Die Piratenpartei sieht in den Körperscannern kein sinnvolles Mittel zur Verhinderung von terroristischen Anschlägen in Flugzeugen. Die Geräte bedeuteten nur einen sehr geringen Sicherheitszuwachs. Stattdessen verletzten sie die Intimsphäre und die Persönlichkeitsrechte der Fluggäste.
Die Nutzlosigkeit der Nacktscanner zeige sich auch bei der Betrachtung des jüngsten Attentatsversuchs in den USA. Der von dem Täter verwendete Sprengstoff wäre durch die Geräte nicht erkannt worden. Gleiches gelte für eine Vielzahl anderer potentiell gefährlicher Substanzen.
Der Fall zeige außerdem, dass die eigentliche Schwachstelle meist menschliche Entscheidungen sind. Laut US-Medienberichten ist der Täter ohne gültigen Pass an Bord der Maschine gelangt. Deutliche Mängel in der Tätigkeit des Sicherheitspersonals fänden sich auch auf deutschen Flughäfen.
“Den Fluggästen wird ein zusätzlicher Schutz vor Anschlägen durch die Nacktscanner nur vorgegaukelt. Unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung wird hier erneut tief in die Privatsphäre der Bürger eingegriffen”, so Nico Kern, Spitzenkandidat der Piratenpartei bei der kommenden Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen.
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Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.