Amazons großer Kindle kommt nach Deutschland

Für beide Geräte sind aktuell rund 320.000 Bücher, Zeitungen und Zeitschriften verfügbar. Nach wie vor sind fast alle bei Amazon angebotenen Werke nur in englischer Sprache erhältlich. Die einzige deutschsprachige Zeitung für Kindle-Benutzer ist die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Das soll sich jedoch ändern: “Wir wollen das Angebot ausbauen und die Vielfalt erhöhen”, sagte ein Sprecher.

Der große Kindle kostet weltweit einheitlich 489 Dollar (340 Euro), sein kleinerer Bruder gut die Hälfte. Wie viele der Geräte Amazon mittlerweile verkauft hat, darüber schweigt sich der Versandhändler aus. “Es ist unser meistverkauftes und meistverschenktes Produkt”, so der Sprecher. Amazon hatte nicht zuletzt dank des elektronischen Lesegeräts seinen Gewinn in den vergangenen Quartalen kräftig steigern können.

Dieser Vorsprung scheint nun aber bedroht. Aktuell verdichten sich die Gerüchte, dass Apple noch in diesem Monat ein eigenes Lesegerät vorstellen wird. Mit einer Bildschirm-Diagonale von 10 bis 11 Zoll böte das Gerät noch mehr Lesefläche als der Kindle DX. Das dürfte allerdings auch den Preis in die Höhe treiben, den Beobachter auf 700 bis 1000 Dollar schätzen. Erfahrungsgemäß wird das den Erfolg aber kaum bremsen: Bereits mit dem Musikspieler iPod und dem Smartphone iPhone hatte Apple den Markt aufgerollt und neue Standards gesetzt.

Überhaupt mausern sich E-Books zum Jahresbeginn zum neuen Trendthema. Zuletzt hatte Samsung während der CES (Consumer Electronic Show) in Las Vegas ebenfalls seinen Einstieg in diesen Markt angekündigt und paktiert dafür mit Google.

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Silicon-Redaktion

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