Virtueller Touchscreen für die Hosentasche
Das britische Unternehmen Light Blue Optics (LBO) hat auf der Consumer Electronics Show (CES) ein System vorgestellt, das auf beliebigen ebenen Oberflächen einen virtuellen Zehn-Zoll-Touchscreen erzeugt. Zur Darstellung des Touchscreens nutzt Light Touch dabei eine Laserprojektionstechnologie, während die Bedienung über ein Infrarot-System erfasst wird.
Light Touch verspricht Usern die Möglichkeit intuitiv per Touch-Bedienung mit Inhalten zu interagieren, so, wie sie es von mobilen Geräten wie Smartphones gewohnt sind. Auf eine Markteinführung wird laut LBO mit Partnern wie Adobe, Foxconn, Microsoft, Micro und Toshiba hingearbeitet.
Die in Light Touch verbaute HLP-Technologie (holographische Laserprojektion) ermöglicht laut Unternehmen eine helle, hochwertige WVGA-Videowiedergabe. Der für die LBO-HLP genutzte Laser ist dabei ungefährlich für die Augen. Dank eines sehr breiten Projektionswinkels sei ein großes Bild nahe an der Optik möglich. So entsteht beispielsweise auf einer Tischplatte, wo das Light-Touch-System steht, ein virtueller Touchscreen.
Der integrierte Flash-Speicher von Light Touch fällt mit zwei Gigabyte eher begrenzt aus, kann aber mittels MicroSD-Karte erweitert werden. Das Gerät kann laut Hersteller per Stromnetz oder Akku betrieben werden, wobei letzterer eine Laufzeit von zwei Stunden verspricht.
Dazu, wann genau Endkundengeräte auf Basis von Light Touch zu erwarten sind, gibt es seitens LBO allerdings noch keine Angaben. Ebenso wenig gibt es Details dazu, mit welchen Kosten die Technologie letztendlich verbunden ist.