Kaum ein Mensch kennt den genauen Stromverbrauch der Geräte in seiner Wohnung. Was benötigt beispielsweise mehr Strom – der Geschirrspüler oder der Fernseher? Um solche Fragen zu klären und dem Konsumenten ein Gefühl dafür zu vermitteln, wo die Energiefresser sitzen, hat das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) in Sankt Augustin eine Anwendung entwickelt, die den Energieverbrauch der einzelnen Geräte im Haushalt aufzeigt. Basis dafür ist die vom Institut entwickelte Middleware Hydra, die um ein spezielles Energieprotokoll erweitert wurde. Eine Middleware nimmt Programmierern Arbeit ab, im Fall von Hydra verwaltet sie die Kommunikation zwischen Geräten.
Jedes Gerät erhält einen Power-Plogg, einen kleinen Adapter, der zwischen Stecker und Steckdose sitzt. Per Funk meldet er den aktuellen Stromverbrauch an den PC. So kann der Bewohner am Bildschirm ablesen, welches Gerät am meisten Strom frisst. Die Experten des FIT aber haben einen noch weitaus komfortableren Zugriff auf die Informationen ermöglicht: “Mit seinem Handy als Anzeige- und Steuergerät kann der Bewohner den Energieverbrauch seiner Geräte kontrollieren”, sagt Dr. Markus Eisenhauer, der das System entwickelt. “So kann er sich beispielsweise den Verbrauch pro Raum anzeigen lassen, Geräte ein- und ausschalten oder Lampen dimmen.” Und es gibt noch einen besonderen Clou: Das Kamerabild des Handys kann als “magische Linse” benutzt werden. Dazu richtet man die Kamera auf das entsprechende Gerät und erhält wie von Geisterhand den dazu passenden momentanen Stromverbrauch.
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Stromverbrauch messen und intelligent sparen
Es gibt einfache Lösungen, wie z.B. das zieNu Base um den Verbrauch im Blick zu behalten. Ein Sensor wird mit Klebeband auf den Stromzähler geklebt und auf einem Display sieht man den aktuellen Verbrauch in Watt. Die drahtlose Version des Geräts kann man überall in der Wohnung benutzen, um heimliche Stromfresser aufzuspüren. Infos unter http://www.zienu.de