Den ersten Platz belegen die Niederlande mit 371.606 infizierten URLs und danach folgt Russland mit 257.395 schädlichen URLs. Weltweit rangiert Deutschland damit auf Platz fünf hinter den USA (2.038.513), China (1.104.691) den Niederlanden und Russland.
Erstaunlicherweise stellt Deutschland auch die zweitgrößte Quelle von Spam in Europa dar mit 1.765.695 E-Mails pro Tag nach Russland mit täglich 2.427.844 Mails. Weltweit sind die deutschen Rechner damit für drei Prozent des gesamten Spamaufkommens zuständig, erklärt Alice Decker, Senior Threat Research bei Trend Micro. Gleichzeitig aber ist es auch das Land, das nach Frankreich die meisten Angriffe bezüglich der Anzahl der infizierten Links in Europa zu verzeichnen hat – sei es über E-Mail oder über tagtägliche Internetaktivitäten.
Dabei ist nicht nur die schiere Masse beunruhigend – Dave Rand, Chief Technologist bei Trend Micro, stellte für das erste Halbjahr 2009 fest, dass die kompromittierten Maschinen durchschnittlich 300 Tage lang infiziert bleiben – manche sogar bis zu drei Jahren. In China sei eine Infektionsdauer von bis zu zehn Jahren nicht ungewöhnlich, erklärt Rand. Aber auch in Deutschland gibt es Computer, die bis zu zwei Jahren infiziert waren.
Diese “Spitzenplätze” könnten die Deutschen 2010 jedoch wieder abgeben, so die Prognose von Trend Micro, denn mit steigendem Zugang der Menschen aus den verschiedenen Ländern wird mehr und mehr Content in Sprachen wie Hindi, Chinesisch, Russisch und Portugiesisch ins Internet gestellt.
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