CeBIT: Was erwartet die ITK-Welt

“Mit dem Leitthema ‘Connected World’ wird die CeBIT zu einem Zukunftskongress für das Leben und Arbeiten von morgen”, sagt Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.

Im Vorfeld der CeBIT stellten am Donnerstag auf dem “Presseforum” in München hochkarätige Referenten von namhaften Unternehmen, darunter Microsoft Deutschland, DATEV eG, IBM Deutschland, das Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam und viele weitere, ihre neuen Produkte vor und zeigten die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien auf.

Auch neue digitale Dienste für Unternehmen, Behörden und Bürger sind Schwerpunkte der Computermesse. So kündigte die Nürnberger Datev eine Lösung an, mit der sich elektronische Rechnungen auf unkomplizierte Art sowohl akzeptieren als auch versenden lassen, so dass einem Vorsteuerabzug nichts mehr entgegensteht. Die browserbasierte Anwendung ‘eRechnung’ will das Unternehmen auf der CeBIT offiziell vorführen.

Bei Microsoft steht die sogenannte ‘Security Awareness’ dieses Jahr ganz hoch im Kurs. Unternehmen müssen in den eigenen Reihen ein Sicherheitsbewusstsein schaffen. Microsoft habe diese Erfahrung in Deutschland selbst gemacht, erklärte der Microsoft- Sicherheitsexperte Michael Kranawetter in München. In einem unternehmensinternen Feldversuch gingen die Mitarbeiter auf die “Jagd nach dem Phantom”. Insgesamt fünf simulierte Angriffe mussten die Mitarbeiter vereiteln. So wurde zum Beispiel getestet, ob die Mitarbeiter in der Mittagspause ihren PC sperren. War das nicht der Fall, so fanden sie bei ihrer Rückkehr eine Botschaft vom Phantom wieder.

Auf der CeBIT hat das Softwareunternehmen ein ganz neues Sicherheitsprodukt mit im Gepäck. Mit dem Programm ‘Forefront Identity Manager’ können Mitarbeiter ihre Passwörter unter anderem selbst verwalten, erklärte Ansgar Heinen, Produktmanager bei Microsoft. “Das Problem der vergessenen Passwörter würde es dadurch nicht mehr geben und auch Identitäten könnten so viel einfacher verwaltet werden”, sagte Heinen.

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Silicon-Redaktion

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