AMD-Gewinn mit Intel-Geld
Der Chip-Hersteller Advanced Micro Devices (AMD) hat zum ersten Mal seit drei Jahren in einem Quartal Gewinn ausgewiesen. Die 1,18 Milliarden Dollar Gewinn sind aber hauptsächlich auf Mittel aus einer Einigung mit Intel zurückzuführen. Damit übertrifft AMD auch die Erwartungen der Analysten, die von einem Verlust ausgegangen waren. Im Vorjahresquartal hatte AMD noch 1,4 Milliarden Dollar verloren. Den Umsatz hat der Hersteller im gleichen Zeitraum um 42 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar gesteigert. Im ersten Quartal 2010 werde der Umsatz jedoch saisonsbedingt wieder fallen, prognostiziert AMD.
In den nächsten zwölf Monaten erwartet der Hersteller insgesamt ein Wachstum im PC-Markt zwischen 10 und 12 Prozent.
Die Marge im vierten Quartal lag bei 45 Prozent. Im dritten Quartal lag die Marge bei 42 Prozent. Im vierten Quartal des Vorjahres wies AMD eine Marge von 23 Prozent aus.
Allerdings muss man in dieses Ergebnis auch die 1,25 Milliarden Dollar hineinrechnen, die AMD im Zuge einer Einigung mit dem Konkurrenten Intel erhalten hatte. Im Gegenzug wurden sämtliche rechtliche Auseinandersetzungen mit AMD beendet.
Wachsen will AMD bei Laptops. Ein Markt, den man bislang zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe.
Zudem werde AMD künftig keine Ergebnisse der in das Unternehmen Globalfoundries ausgegliederten Produktion mehr ausweisen. In der AMD-Bilanz werde Globalfoundries lediglich als Equity-Investment auftauchen.