Auf der Hauptversammlung am 26. Januar in München muss Löscher erst einmal die Ergebnisse den Aktionären verkaufen. Die IG Metall hatte im Vorfeld Widerstand gegen das System der Vorstandsvergütung angekündigt, das den Aktionären zur Entscheidung vorgelegt wird. Das Modell verfolge nicht konsequent genug das Ziel, Entscheidungen an nachhaltiger, langfristiger Entwicklung auszurichten, kritisierte die IG Metall Bayern.
Mit der Gewerkschaft hat Löscher noch einen weiteren Strauß auszufechten: sie ist strikt gegen die geplante Ausgliederung von Siemens IT Solutions and Services (SIS). Nachdem die SIS-Betriebe zum 1. Dezember 2009 innerhalb der Siemens AG abgespalten wurden, will das Unternehmen SIS im Juli 2010 aus der Siemens AG ausgliedern und als selbstständiges Unternehmen im Konzern weiterführen. Die IG Metall befürchtet jedoch, dass sich Siemens ganz von SIS trennen will.
Auf allgemeines Wohlwollen der Aktionäre dürfte jedoch stoßen, dass Siemens zwei Ex-Vorstände beim Landgericht München auf Schadensersatz verklagt hat: Thomas Ganswindt und Heinz-Joachim Neubürger. Vom früheren Finanzvorstand Neubürger fordert das Unternehmen 15 Millionen Euro und vom damals für den TK-Bereich zuständigen Ganswindt fünf Millionen Euro.
Im September 2009 hatte der Aufsichtsrat beschlossen, gegen frühere Manager, mit denen keine außergerichtliche Einigung erzielt wird, Klage zu erheben. Neun ehemalige Vorstände und Aufsichtsräte haben sich darauf hin mit Siemens auf Vergleiche geeinigt. Über die Annahme dieser Vergleiche wird die Hauptversammlung entscheiden.
Für das weitere Geschäftsjahr 2010 geht Siemens davon aus, dass der Markt schwierig bleibt. Auch in diesem Geschäftsjahr rechnet der Hersteller mit einem Umsatzrückgang, der sich aufgrund des stabilen Auftragsbestands in einem mittleren einstelligen Prozentbereich bewegen werde. Siemens erwartet zudem, dass das Ergebnis der Sektoren in diesem Geschäftsjahr zwischen 6,0 Milliarden Euro und 6,5 Milliarden Euro liegen wird.
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