Allerdings sehen die Marktforscher von Gartner einen anderen Trend. Sie rechnen mit einem verhaltenen Wachstum der Unternehmensausgaben für Informationstechnik. Laut den Branchenexperten sollen diese Ausgaben gerade einmal um ein Prozent zulegen, nachdem diese im letzten Jahr um acht Prozent zurückgegangen waren.
SAP hatte 2009 nach vielen Jahren mit zweistelligen Wachstumsraten erstmals einen Einbruch des Lizenz- und Wartungsumsatzes um fünf Prozent auf 8,2 Milliarden Euro hinnehmen müssen, da die Unternehmen auf Sparkurs gingen und sich mit Ausgaben für neue Informationstechnik und Software zurückhielten. Nach Steuern und Zinsen (US-GAAP) verdiente der weltgrößte Unternehmenssoftware-Hersteller im abgelaufenen Jahr 1,789 Milliarden Euro.
Der Vorstandschef Léo Apotheker versprach den Anlegern, trotz der weiterhin angespannten Lage, neben dem Umsatzwachstum auch eine Steigerung der Rentabilität. Finanzvorstand Werner Brandt stellte einen Anstieg der operativen Rendite in Aussicht, da “wir weiterhin konsequent unsere Kosten kontrollieren”.
SAP teilte weiterhin mit, dass die Deutsche Bank in diesem Jahr damit beginnen wird, selbst entwickelte Software durch ein neues Kernbanksystem zu ersetzen, das auf ‘SAP for Banking Solutions’ basiert.
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