Die Finanzierung blieb bei fast der Hälfte der Unternehmen (46 Prozent) auf dem Vorjahresniveau, jedoch konnte kaum ein Unternehmen eine Verbesserung der Finanzierungslage vermelden. Das restriktive Vorgehen bei der Kreditvergabe wird für viele Hightech-Unternehmen allmählich ein existenzbedrohendes Problem. Wenn sich die Lage auf den Finanzmärkten, die Bereitschaft der Banken zur Kreditvergabe und die Bereitschaft der Unternehmen, wieder mehr in Forschung und Entwicklung zu investieren, nicht verbessern, könnte die Branche vor einem massiven Wachstumsproblem stehen.
Diversifizierung ist die häufigste Reaktion der europäischen Mikro-, Nano- und Materialunternehmen auf die Wirtschaftskrise, neben verstärkten Anstrengungen bei der Kundengewinnung. Etwa die Hälfte der Unternehmen hat ihr Geschäftsfeld ausgeweitet, davon wiederum 82 Prozent durch die Entwicklung neuer Produkte, 55 Prozent durch die Erschließung neuer Märkte. An den Maßnahmen, mit denen die Unternehmen auf die Krise reagieren, wird eine wachsende Resignation erkennbar: Im Jahr 2009 haben die Unternehmen häufiger als im Vorjahr einschränkende Maßnahmen ergriffen, zum Beispiel Personal abgebaut (39 Prozent im Vergleich zu 35 Prozent im Vorjahr).
Bei den Zielmärkten der deutschen Mikro-, Nano- und Materialunternehmen hat die Automobilbranche erstmals seit Jahren die Medizintechnik als häufigsten Absatzmarkt abgelöst. Etwas mehr als die Hälfte (51 Prozent) der deutschen Unternehmen belieferte im Jahr 2009 die Automobilindustrie, im restlichen Europa waren es 44 Prozent. Hier dürfte die Abwrackprämie für einen kurzfristigen Aufschwung gesorgt haben, von dem neben den Autobauern auch die Zulieferindustrie profitiert hat. Wie sich die Märkte nach dem Auslaufen der Prämie im Laufe des Jahres 2010 entwickeln, bleibt laut der des IVAM Fachverbandes abzuwarten.
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Aus Sicht des Sicherheitsdienstleisters Kaspersky liegen Schadenskosten und Investitionen in Cybersicherheit damit fast gleichauf.