Viele würden eher eine kleinere, überschaubarere Auswahl bevorzugen und fänden sich im aktuellen, riesigen Angebot kaum zurecht. Dabei werden nach der letztwöchigen Präsentation des iPad nun noch mehr und vielfältigere Apps erwartet. Die Marktforscher schreiben aber auch, dass sich möglicherweise nur die aktuelle Nutzergeneration überfordert fühlt. Es sei schwierig vorherzusagen, wie sich die Gewohnheiten der nächsten Generation entwickeln würden.
Derzeit aber würden die Anwender trotz des wachsenden Angebots ihr Verhalten kaum ändern. Sie bevorzugen wenige Wahlmöglichkeiten und filtern am Ende ihre wenigen Favoriten heraus. Vergleichbar sei dies mit TV-Konsumenten, die zwar hunderte von Programmen empfangen können, schließlich aber doch zwischen einigen, wenigen hin- und herzappen würden.
Die große Auswahl könne die User unter Druck setzen, zitiert die New York Times Psychotherapeutin Julie Graham. “Es bleibt das Gefühl, dass man etwas verpasst, von dem man gar nicht gewusst hat, dass man es braucht”, so Graham. Dabei hat sich das Prinzip der mobilen Apps in den vergangen Jahren weitgehend durchgesetzt. Apples Rivalen wie Palm, Microsoft, Google oder RIM haben ebenfalls ihre Programmkataloge online zur Verfügung gestellt. Für sie alle gilt: Eine große Öffentlichkeit finden jeweils nur die beliebtesten Apps – tausende andere Programme werden nie mehr als ein paar hundert User erreichen.
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