Handy-SIM-Karten passen nicht ins iPad
Wer vor hat, sich ein iPad anzuschaffen, sollte wohl besser gleich einen eigenen Vertrag für das Gerät abschließen. Denn die SIM-Karte aus iPhone oder BlackBerry, für die man vielleicht schon eine Data-Flatrate abgeschlossen hat, wird nicht in Apples neues Gerät hineinpassen.
Derzeit kommen SIM-Karten beinahe in allen Handys und anderen Geräten zum Einsatz. Apple hingegen hat sich entschlossen, neue Wege zu gehen. Für das iPad sind so genannte Micro SIM nötig, die offizielle Bezeichnung für das Kartenformat lautet 3FF SIM. Diese gibt es derzeit in den USA nur in GPS-fähigen Uhren für Kinder von dem Hersteller Lok8u zusammen mit T-Mobile.
Nach derzeitigem Stand wird es auch keine Tethering-Funktion zwischen iPad und iPhone geben. Dabei stellt das iPhone die Internet-Verbindung für ein anderes Gerät bereit. Obwohl das technisch leicht umzusetzen wäre, müssen Anwender, die bereits einen Datenvertrag für ihr Handy haben bei vollen Kosten einen zweiten für das iPad abschließen, um in den Genuss einer Breitbandverbindung zu kommen.
In der deutschen Pressemitteilung ist zu lesen: “Apple und AT&T haben bahnbrechende 3G Prepaid-Datentarife mit einfacher ‘on-device’ Aktivierung und Verwaltung für iPad angekündigt.” Zu welchen Konditionen und mit welcher SIM das iPad in Deuschland und Europa zu haben ist, ist noch nicht bekannt. “Dazu gibt es von uns noch keine Stellungnahme”, erklärte der deutsche Apple-Sprecher Georg Albrecht auf Anfrage von silicon.de.
Die 3FF-SIM des iPad stammt von dem Hersteller Gemalto. Im Prinzip ist eine Micro SIM das gleiche wie eine herkömmliche SIM-Karte, nur dass das Plastik um den Chip herum etwas kleiner ist als bei einer normalen Karte. Es ist vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis Hacker mit scharfen Klingen ihre SIM-Karten auf iPad-Größe zurecht stutzen. Aber dann passt die Karte nicht mehr ins iPhone …
Steve Jobs propagiert den iPad als ersten Vertreter einer dritten Gerätekategorie nebst Smartphones und Laptops.
Foto: CBS Interactive