SAP holt Millionen Aktien nach Hause

Der Walldorfer Softwarekonzern SAP hat erneut im großen Stil eigene Aktien an der Börse zurückgekauft. Nach Angaben des Managements sollten zum Wochenauftakt bis zu 6,6 Millionen Aktien zum Marktpreis erworben werden. Der Schritt steht im Zusammenhang mit dem Aktienoptionsprogramm für Mitarbeiter aus dem Jahr 2002.

Im Rahmen des Programms können SAP-Mitarbeiter am 1. Februar bis zu 6,6 Millionen SAP-Aktien aus dem Bestand des Unternehmens beziehen und noch am selben Tag veräußern. Voraussetzung dafür sei ein Aktienkurs von 33,66 Euro oder mehr. Mit dem Aktienrückkauf werde der Bestand von eigenen Aktien im Unternehmen wieder aufgefüllt.

Bis zu 6,6 Millionen Stück will SAP somit zum Marktpreis wiedererwerben. Legt man den Kurs vom Wochenanfang in Höhe von 33,66 Euro zugrunde, so beliefe sich die Kaufsumme auf rund 222 Millionen Euro.

Dass SAP den eigenen Aktienbestand wieder aufstocken kann, geht auf einen Beschluss der letzten Hauptversammlung zurück. Demnach ist der Vorstand in der Lage, bis zu 120 Millionen Aktien der Gesellschaft zurückzukaufen.

Zuletzt musste SAP im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis Einbußen verzeichnen. Für 2010 geht man bei SAP weiterhin von einem unsicheren Marktumfeld aus. Dennoch seien erste Erholungsanzeichen zu erkennen. Dank einer Fortführung des Sparprogramms wollen die Walldorfer in diesem Jahr wieder wachsen.