Benchmarks für den SAP-Betrieb
Organisationen wollen und müssen wissen, ob ihre IT effizient arbeitet. Benchmarking, also der Vergleich mit anderen Anwendern, ist hierfür eine geeignete Methode.
Der vierte Kostentreiber ist die Komplexität der SAP-Installation, die unter anderem durch die Zahl der Schnittstellen zu anderen Applikationen, durch die Zahl der Anpassungen, durch die Zahl der unterschiedlichen Anwenderklassen und durch die Gesamtzahl der Anwender bestimmt wird. Zusätzliche Flexibilität schlägt sich hier unmittelbar in höheren Kosten nieder.
Und nicht zuletzt spielt auch der Standort des Kunden eine Rolle bei der Preisbestimmung. Selbst wenn die Leistungserbringung für den Betrieb einer SAP-Installation in Deutschland ist, so können doch bis zu 70 Prozent der Services im Ausland erbracht werden.
Fazit: Benchmarking ist eine Investition wie jede andere, die sich auch auszahlen sollte. Das Application Benchmarking ist noch nicht so verbreitet wie der Vergleich von IT-Infrastruktur-Dienstleistungen. Die Erfahrung zeigt: Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit haben Unternehmen hier ein zweistelliges Einsparpotenzial. Entsprechend macht ein Benchmarking Sinn, wenn für den Betrieb der entsprechenden Applikationen 500.000 Euro oder mehr im Jahr aufgewendet werden.
Der Autor dieses Gastbeitrags Don Rekko ist Geschäftsführer von Metri Measurement Consulting. Das Unternehmen bietet seit 2002 Benchmarking-Dienstleistungen an und zählt unter anderen Shell, Philips und Accenture zu seinen Kunden.