Handys umweltfreundlich entsorgen
Vier Prozent aller Handy-Besitzer werfen ihr altes Gerät in den Hausmüll, die meisten Handy-Besitzer entsorgen Geräte jedoch umweltgerecht. Das hat eine Umfrage unter 1003 Personen ergeben, die der Branchenverband Bitkom heute in Berlin vorgestellt hat.
Entscheidet man sich zum Beispiel im Rahmen einer Neuanschaffung für die Entsorgung des Altgeräts, darf es nicht in den Hausmüll geworfen werden. Das ist laut Elektrogesetz verboten und kann ein Bußgeld kosten. “Eine fachgerechte Entsorgung verhindert, dass Schadstoffe in die Umwelt gelangen. Außerdem können so wertvolle Rohstoffe recycelt werden”, so Schuster. Rund 80 Prozent der in einem Mobiltelefon verwendeten Materialien können wieder aufbereitet werden. Für die Entsorgung des Handys gibt es mehrere Wege.
Entsorgung über den Mobilfunkbetreiber: Alle großen Netzbetreiber nehmen Altgeräte per Post zurück. Dazu können die Kunden portofreie Versandumschläge im Internet anfordern oder im Handy-Shop abholen. Einige Betreiber nehmen alte Handys auch direkt in den Shops entgegen. Wer sein Gerät zurückgibt, tut damit gleichzeitig etwas Gutes. Für jedes eingesandte Mobiltelefon spenden die Unternehmen an Umweltorganisationen, soziale Einrichtungen oder andere Hilfsprojekte. Neben den Mobilfunkbetreibern führen auch andere Organisationen Handy-Spenden-Aktionen durch, darunter der Rotary Club Berlin unter handyspenden.de.
Entsorgung über Recyclinghöfe: Alte Handys können in den kommunalen Abfallsammelstellen kostenlos abgegeben werden. Die Standorte der Recyclinghöfe erfährt man bei der regionalen Stadtreinigung. Von dort gehen die Geräte an die Hersteller oder Recyclingunternehmen, die für eine umweltgerechte Entsorgung oder Wiederaufbereitung sorgen.