Die Top Ten der Malware-Länder

Deutschland liegt mit 2,6 Prozent auf Platz 5 nach Peru (3,7 Prozent) und vor Südkorea (2,4 Prozent). Insgesamt entdeckten die Experten der SophosLabs im vergangenen Jahr pro Tag auf der ganzen Welt 50.000 neu infizierte Websites.

Den Statistiken der SophosLabs, der weltweiten Forschungszentren von Sophos, zufolge, ist bezeichnend, dass die Zahl der in China gehosteten Websites mit Schadcode seit dem Spitzenwert von 51,4 Prozent im Jahr 2007 kontinuierlich abnimmt. Auffallend ist, dass Peru innerhalb kürzester Zeit Mitglied in der unrühmlichen Liste werden konnte.

“Bisher haben Hacker selbst mit Schadcode versehene Websites gebaut, auf die sie Internetnutzer gelockt haben. Mittlerweile sind sie auch dazu übergegangen, bestehende, an sich ungefährliche Websites, die unzureichend geschützt sind, zu infizieren. Das ist besonders gefährlich, da populäre Websites oft hohen Traffic verzeichnen und Nutzer sich auf Websites bekannter Unternehmen und Organisationen sicher fühlen”, so Graham Cluley, Senior Technology Consultant von Sophos.

Die Top Ten:

  1. 1. USA 37.4 Prozent
  2. 2. Russland 12.8 Prozent
  3. 3. China 11,2 Prozent
  4. 4. Peru 3,7 Prozent
  5. 5. Deutschland 2,6 Prozent
  6. 6. Südkorea 2,4 Prozent
  7. 7. Polen 2,1 Prozent
  8. 8. Thailand 2,0 Prozent
  9. 9. Türkei 1,9 Prozent
  10. 10. United Kingdom 1,6 Prozent
  11. Sonstige: 22,3 Prozent

Zu den neuesten Methoden, mit denen Hacker Websites angreifen, gehöre das sogenannte ‘Malvertising’, also die Platzierung von gefälschten Online-Werbeanzeigen mit Schadcode. Zu den prominentesten Opfern dieser neuen Form von Cyberkriminalität zählten die Website der New York Times und die Technologie-Website Gizmodo. Zu anderen Webseiten, die im vergangenen Jahr von Hackern mit Schadcode infiziert wurden, gehörten unter anderem die Website des Musikers Van Morrison und des US-Generalkonsulats in St. Petersburg.

Bei vielen dieser Seiten sei den Besuchern vorgegaukelt worden, dass bei einem Virentest Sicherheitsprobleme mit ihrem Rechner aufgetreten sind.Anschließend wurden sie aufgefordert, ein Schutzprogramm zu installieren. Dieses war dann entweder ein gefährliches Schadprogramm oder sie sollten dafür ihre Kreditkartendaten preisgeben.

Weitere Informationen zu den Top Ten der Malware-Websites sind auf dem Blog von Graham Cluley zu finden.

Silicon-Redaktion

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