Microsoft bestreitet Windows 7-Batterieproblem
Akkulaufzeiten von 20 Minuten scheinen mit Windows 7 auch auf guten neuen Geräten keine Seltenheit. Jetzt heißt es von Microsoft, dass Tests keine Fehlfunktion erwiesen hätten.
Zunächst wurde für das Batterieproblem die Firmware in einigen PCs ausgemacht. So tauchten zum Beispiel Fehlermeldungen auf, wo man sie gar nicht erwarten würde. Nun erklärt Microsoft, dass sich Windows 7 korrekt verhält.
In einem Blog erklärte Windows-President Steven Sinofsky, dass die Untersuchungen bei Microsoft gezeigt hätten, dass das Problem offenbar tatsächlich an der Batterie liegt. Er argumentiert, dass man deshalb eine Warnung sehe, dass die Batterie ausgetauscht werden müsse, weil diese Akkus bestimmte Werte unterschreiten.
“Tatsächlich warnt Windows 7 völlig korrekt, dass diese Akkus kaputt sind.” Windows 7 sei auch nicht dafür verantwortlich zu machen, dass diese Batterien in diesen Status kommen. Tatsächlich aber sei die Warnmeldung neu in Windows 7. Wer von einer älteren Version auf Windows 7 aktualisiere, sehe jetzt eine Warnmeldung, wo vorher keine war. So melde Windows 7 jetzt lediglich, was bereits vorher der Fall war.
Insgesamt seien bei Microsoft 20 dieser Fälle aufgelaufen. In jedem dieser Fälle sei tatsächlich eine schlechte Batterie für die Warnmeldung verantwortlich gewesen.
Zahlreiche Windows 7-Nutzer fühlen sich durch den Blogeintrag Sinofskys hingehalten. Die Warnmeldung sei nicht wirklich das Problem. Vielmehr verkürze Windows 7 die Laufzeit und auch die Lebensdauer eines Akkus und das sei bereits auch bei fabrikneuen Akkus der Fall gewesen.
Auch in Microsoft-Foren häufen sich nach wie vor die Meldungen über Probleme mit Akkus unter Windows 7. Zahlreiche Anwender berichten, dass nach einer Installation von Windows 7 deutlich kürzere Akkulaufzeiten auftreten.
Die Warnung, dass die Batterie besser ausgetauscht werden solle, kommt erst mit Windows 7. Allerdings scheint das neue Betriebssystem die Laufzeit von Akkus teilweise deutlich zu verkürzen.
Foto: Microsoft