Spam-Aufkommen sinkt weltweit um 24 Prozent
Laut McAfees Threat Report für das vierte Quartal 2009 ist das Spam-Aufkommen zwischen Oktober und Dezember um 24 Prozent gegenüber dem Vorquartal zurückgegangen. Die Zahl unerwünschter E-Mails lag trotzdem noch bei durchschnittlich 135,5 Milliarden pro Tag.
Die Analyse des Sicherheitsanbieters McAfee zeigt, dass Spammer bevorzugt Nachrichten nutzen, um Junk-E-Mails zu verbreiten. Der Absturz einer Air-France-Maschine und der Tod Michael Jacksons gehörten wie die Schweinegrippe zu den Top-Themen des Jahres 2009. Auch Nachrichten über terroristische Anschläge und Ausschreitungen sollten Anwender dazu verleiten, manipulierte Mails in ihrem Posteingang zu öffnen.
Laut des McAfee-Reports werden die meisten Spam-Mitteilungen in den USA verschickt, gefolgt von Brasilien und Indien. Dafür hat China die Vereinigten Staaten als wichtigster Lieferant von Botnetz-Zombies abgelöst, die andere Computer infizieren, um Spam-Nachrichten zu verschicken.
Als weiteren Trend sieht McAfee eine Zunahme von politisch motivierten Cyberangriffen (“Hacktivism”). Im Oktober sei die polnische Regierung Opfer russischer Hacker geworden. Zudem habe eine Gruppe, die sich selbst Iranian Cyber Army nennt, im Dezember Twitter angegriffen.
Spammer verschicken durchschnittlich 135,5 Milliarden unerwünschte E-Mails pro Tag.
Grafik: McAfee