Der CIO der Winterspiele zeigt sein Netz
Absolut fehlerfrei muss die gesamte Technik der Winterspiele in Vancouver laufen, wenn am Freitag der Startschuss für den ersten Wettkampf fällt. Daher sind die Spiele nicht nur für die Athleten eine Herausforderung sondern auch für die Technologieprovider.
Ganz ist die Umstellung jedoch noch nicht gelungen. Einige Agenturen müssten nach wie vor mit ISDN arbeiten, um ihre Korrespondentenmeldungen in die Redaktion absetzen zu können.
Da natürlich auch Tausende Menschen ihr Mobiltelefon auf den Spielen zücken werden, musste Bell Canada auch das Handy-Netzwerk um den Faktor drei verstärken. Aufgrund der schwierigen Geländebedingungen hat der Betreiber jetzt auf einer kleinen Insel einen solarbetriebenen Verstärker installiert.
Die Skistrecke versorgt Bell mit mobilen Sendern auf Schneemobilen. So können die Fotografen ihre Aufnahmen versenden noch bevor der Läufer die Ziellinie überquert hat. Alle Daten laufen aber, bevor sie in die Redaktionen gehen oder an die Bildschirme der Zuschauer zuerst in einem Datenzentrum und der zentralen Pressestelle zusammen. Tausende von Glasfaserkabeln laufen hier zusammen.
Von all der Ausrüstung ist nur ein kleiner Teil wiederverwertbar. Dennoch profitieren die Betreiber von der Veranstaltung. Jedoch das Know-how, das man bei den Spielen gesammelt hat, werde dann wieder in die Produkte und Dienstleistungen für die Kunden einfließen.