Nach Aussagen von Joe Williams, General Manager des Geschäftsbereichs Genuine Windows, adressiert der Patch mehr als 70 bekannte Methoden, die die Produktaktivierung aushebeln. Findet das Update eine Raubkopie, zeigt es eine Meldung an. Die Funktionalität des Betriebssystems wird dadurch nicht eingeschränkt.
Zudem nimmt das Update regelmäßig Kontakt zu einem Microsoft-Server auf, um festzustellen, ob neue Hacks für die Aktivierung im Umlauf sind. Dabei werden laut Microsoft keine Informationen übertragen, die eine Identifizierung des Anwenders ermöglichen.
In einem Interview warnte Williams vor Gefahren, die von Raubkopien ausgehen. Eine in Deutschland durchgeführte Studie habe in rund einem Drittel aller im Internet gefundenen Windows-7-Kopien Schadsoftware ermittelt. Das Spektrum reiche von einfach zu entdeckender Malware bis hin zu Keyloggern. “Wir haben viele unterschiedliche Dinge gesehen, die für unsere Kunden und ihre Daten ein Risiko darstellen.”
Ab dem 16. Februar kann das Update über die Microsoft-Genuine-Website heruntergeladen werden. Am Tag darauf erscheint es im Download-Center. Später soll es auch als optionales, aber wichtiges Update über Windows Update angeboten werden. Williams erklärte, die Installation erfolge freiwillig. Kunden, die sich gegen das Update entscheiden, sollen weiter andere Windows-Patches erhalten.
Williams wollte keine Angaben dazu machen, ob Microsoft mit dem ersten Service Pack für Windows 7 bekannte Lücken in der Produktaktivierung schließen wird. Bisher habe sein Unternehmen noch keine Pläne für ein Service Pack bestätigt. Doch auch mit dem ersten Service Pack für den Vorgänger Vista hatte der Softwareanbieter einige Schlupflöcher geschlossen.
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