Ballmer stellt in Barcelona Windows Phone 7 vor
Beobachter sprechen von Schicksalsmesse: Wenn Steve Ballmer mit Windows Phone 7 keinen Kracher abgeliefert hat, leidet der ganze Konzern. Ein erster Blick auf die neue Software zeigt immerhin, dass Microsoft radikal mit den Vorgängerversionen gebrochen hat.
Plattformen, die – abgesehen vom iPhone – immer öfter offen sind. Vorreiter war hier Google mit Android, angestachelt vom ständig wachsenden Erfolg des Modells hat vor kurzem auch die sonst so verschlossene Symbian Foundation den Quellcode für das Betriebssystem Symbian komplett offen gelegt.
Zuletzt zog Samsung nach und stellte in Barcelona erste Geräte mit dem offenen Betriebssystem ‘Bada’ vor. Dagegen hat Apple gezeigt, wie weit man mit einer lückenlos geschlossenen Kette aus Software, Hardware und Inhalten kommt.
Microsoft ist derweil die eigene Offenheit zum Verhängnis geworden. Der Softwarekonzern hat den Geräteherstellern recht freie Hand gelassen, das Ergebnis ist eine zersplitterte Produktwelt. 2009 wurden rund 80 Windows-Smartphones von diversen Herstellern vorgestellt. Alle mit verschiedener Hardware, oft mit eigenen Benutzeroberflächen, die die Bedienung erleichtern soll. Wenn es am Ende irgendwo hakt, ist gefühlt am Ende immer Microsoft Schuld. Für Windows Mobile 7 hat Microsoft deshalb den Herstellern der Geräte striktere Vorgaben gemacht, damit die Software auf den Telefonen besser läuft.