MeeGo wird von der gemeinnützigen Linux Foundation verwaltet. Die erste Version des Systems soll im zweiten Quartal 2010 erscheinen, die ersten Geräte mit MeeGo sollen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Möglich sei die schnelle Umsetzung, da man schon jetzt einen Großteil der Technologien teile, begründen die beiden Unternehmen den Schritt.
Durch die Zusammenarbeit hoffe man, unnötige Dopplungen zu verhindern und so schneller mit der Entwicklung voranschreiten zu können. Die Vision ist, dass Geräte verschiedener Hersteller mit MeeGo laufen und die Nutzer damit überall auf ihre Programme und Daten zugreifen können. Dabei denken Intel und Nokia nicht nur an Smartphones, sondern an die gesamte Palette der Unterhaltungselektronik von Tablet-Computer über vernetzte Fernsehgeräte bis hin zu Autoradios.
MeeGo wird mit Nokias Handy-Betriebssystem Symbian kompatibel sein, das den Markt für Smartphones zuletzt mit einem Anteil von gut 47 Prozent anführte. Basis für MeeGo ist jedoch Intels Moblin, nicht Nokias Maemo, das derzeit lediglich auf drei Internet-Tablets verwendet wird.
Um Software zu schreiben, können Programmierer auf die weit verbreitete Bibliothek (Development Framework) Qt zurückgreifen. Dies ermögliche es, die Programme schnell über mehrere Plattformen hinweg verfügbar zu machen. Nokia-Chef Olli-Pekka Kallasvou verspricht sich von dem neuen System nicht weniger als “ein neues Zeitalter im Mobile Computing”.
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