Besser als Street View? Uni Bremen hat Projekt ‘Panovis’
Das staatlich geförderte Projekt ‘Panovis’ soll deutlich weiter gehen, als die Rundumpanoramen, die sich auf den Webseiten größerer Städte befinden, oder die Ansichten, die man in Google Earth und Street View zu sehen bekommt.
Das zweijährige Transferprojekt wird im Hightech-Förderprogramm KMU-innovativ mit 500.000 Euro gefördert. Am TZI entstehen zwei neue Arbeitsplätze und auch beim Bremer Unternehmen Panolife, das sich mit der innovativen Software ein zweites Standbein aufbauen möchte. Bekannt geworden mit realistischen 3D-Fotopanoramen, etwa vom Bremer Rathausmarkt oder der Oldenburger City, investiert Panolife jetzt 200.000 Euro für den Einstieg in ein “hochwissenschaftliches Geschäftsfeld”, so Geschäftsführer Milad Dana. Als Zielgruppen bsieht er Stadt- und Planungsämter, Architekten oder auch Sicherheitsfirmen. Erst Ende 2008 gegründet, beschäftigt Panolife inzwischen elf Mitarbeiter.
Ganz wichtig bei der Erfassung der Panoramafotos ist der Datenschutz. Es wird nur Material verwendet, auf dem vorab Autokennzeichen geschwärzt und Gesichter von Menschen unkenntlich gemacht sind. “Datenschutz ist in diesem Projekt von zentraler Bedeutung. Denn wir kennen die aktuellen Vorwürfe gegen Google Street View”, sagt Milad Dana.
Für das Vermessungsgerät sorgt die IGI mbH, ein Spezialist für die Integration mobiler Datenerfassungssysteme. Dazu werden ein Laserscanner, eine Spezialkamera und ein hochgenaues Positionierungssystem in ein speziell für diese Anwendung optimiertes Vermessungsfahrzeug eingebaut.