Bei Google klingelt’s
“Wir haben verstanden, dass es für uns eine neue Regel gibt: Mobile First”, sagte Google-CEO Eric Schmidt in seiner Keynote auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Der Konzern werde künftig einen Großteil seines Geldes in die Entwicklungen für mobile Geräte stecken und habe auf diese Aufgabe die besten Entwickler angesetzt.
Außerdem demonstrierte Neven, wie aus einem Foto einer in Deutsch formulierten Speisekarte in wenigen Sekunden aus dem Netz eine englischsprachige Übersetzung gezogen werden kann. Solche Dienste seien auf dem Handy möglich, weil im Netz eine unglaublich hohe Rechenleistung zur Verfügung stehe.
Konzernchef Schmidt trat aber gleichzeitig Befürchtungen entgegen, Google dränge sich immer mehr in die Wertschöpfungsketten der Mobilfunkprovider und Telekommunikationsunternehmen. So sei das kürzlich angekündigte Projekt von Google zur Erprobung von Hochgeschwindigkeitsnetzen für private Haushalte ein “Feldversuch”, mit dem man bestimmte Geschwindigkeitsgrenzen durchbrechen möchte. “Google wird nicht in das Geschäft mit Telekommunikations-Infrastruktur einsteigen.”
Abgesehen davon hält man bei Google offenbar aber nahezu alles für möglich. Im Eröffnungsvideo zur Keynote hieß es: “Dein Handy kann sehen und hören, es kann dich in einen Cyborg verwandeln.”