Handys schaffen neue Realität

Für iPhone-Nutzer steht die Augmented-Reality-Anwendung ebenfalls bereit. Mit der Version 3.1 des iPhone OS hat Apple den erforderlichen Zugriff auf die Videodaten der Kamera freigegeben, sodass die Software-Anbieter nun ihre Anwendungen bei Apple zur Freigabe einreichen können.

Um über die Einträge bei Wikipedia oder Qype hinausgehende georeferenzierte Informationen zu erhalten, startete der Salzburger Wikitude-Anbieter Mobilizy den Dienst wikitude.me. Damit kann jeder in einer Online-Landkarte einen Point of Interest einfügen und mit Zusatzinformationen versehen. Alle nutzergenerierten Einträge stehen sämtlichen Wikitude-Anwendern auf deren Telefonen zur Verfügung.



Mit Wikitude Drive hat Mobilizy bereits eine weitere Augmented Reality-Anwendung in der Entwicklung: Es soll eine neuartige Navigationslösung werden, die die Fahranweisungen in das Kamerabild einblendet. Wann die Software fertig sein wird, steht aber derzeit noch nicht fest.

Eine große Vielfalt an Augmented-Reality-Diensten bietet der niederländische Anbieter Sprxmobile. Den Layar Reality Browser 2.0 gibt es ebenfalls nur für Android-Geräte. Anders als Mobilizy hat Sprxmobile von Anfang an seine API (Application Programming Interface) offengelegt, sodass Anbieter ihre Dienste selbst für Layar anpassen können. Derzeit gibt es über 290 Layers, wie der Anbieter die Dienste nennt. Sie reichen von Immobilienangeboten, bei denen die Details zu den zum Verkauf stehenden Objekten über das Kamerabild gelegt werden, über Fahrpläne für den nächstgelegenen Bahnhof bis hin zu touristischen Reiseführern. Bei genauerer Betrachtung relativiert sich die Vielfalt allerdings, da die meisten Dienste nur regionale Relevanz haben.

Sprxmobile veröffentlichte kürzlich in der Version 3.0 des World Reality Browsers für Android eine 3D-Erweiterung für die Augmented-Reality-Plattform. Damit können Entwickler 3D-Objekte – Schriftzüge oder Figuren – in die Abbildung der realen Umgebung einblenden.

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Silicon-Redaktion

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