silicon.de: Der Markt für Open Source BI wächst. Der Marktforscher Gartner sieht als Treiber jedoch vor allem Integratoren an, die die Open Source Tools in ihre Produkte einbauen. Was sagen Sie dazu – wie viel Geschäft machen Sie mit Integratoren und wie viel mit Endkunden?
Morris: Ein nicht unwesentlicher Anteil unseres Open-Source-Geschäfts wird tatsächlich in Form von strategischen Partnerschaften mit Integratoren und OEMs vorangetrieben. Der größte Teil des Umsatzes, den wir mithilfe unserer Open-Source-Strategie machen, sind auf Kundenseite jedoch die Implementierungen von BIRT und Actuate-Produkten.
silicon.de: Große BI-Anbieter reagieren auf Open Source BI, indem sie kostenlose ‘Starter Editions’ anbieten. Wie kommentieren Sie dies?
Morris: Die Tatsache, dass große BI-Anbieter neuerdings auf kostenlose Starter Versionen ihrer Lösungen setzen, zeigt, dass Open Source BI den Markt nachhaltig beeinflusst. Die Anbieter spüren den Kostendruck, der durch die Verfügbarkeit von Open-Source-Alternativen ausgelöst wird.
Dennoch können sie mit ihren Angeboten nicht die Vorteile bieten, die Open Source durch gewachsene Entwickler-Communities mit sich bringt. So führen die kontinuierlich durch die Community verbesserten Beiträge beispielsweise zu niedrigeren Implementierungs- und Softwarekosten. Außerdem ist zu betonen, dass es sich bei vielen der kostenlosen Angebote großer BI-Hersteller lediglich um befristete Testversionen handelt.
silicon.de: Actuate steht hinter dem Eclipse-Projekt BIRT (Business Intelligence and Reporting Tools), auf dem auch die Actuate-Software beruht. Sind Actuate-Anwendungen eher etwas für Entwickler?
Morris: Das Ziel von Open Source ist tatsächlich in erster Linie, Entwicklern kostenlos bereitgestellte, erweiterbare und robuste Entwicklungswerkzeuge an die Hand zu geben. Mit der Integration von BIRT als Kerntechnologie unserer Produkte adressieren wir jedoch nicht nur Entwickler, sondern auch Endanwender.
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