Vor wenigen Jahren noch begrenzte sich quelloffene Software auf einen Open-Source-Park und fand sich ansonsten verstreut in diversen Hallen. Nischenthema eben. Im letzten Jahr waren diese Aussteller schon relativ gut in der Halle 6 zusammengefasst. In den entsprechenden Gängen herrschte ein enormes Gedränge, während man in anderen Hallen problemlos joggen konnte.

Das hat bei den Hannoveraner Messeorganisatoren offenbar Eindruck gemacht und sie veranlasst, das Thema durch eine nochmals bessere Platzierung aufzuwerten. Elmar Geese, Vorsitzender der Branchenorganisation Linux-Verband (LIVE), lobt die Veranstalter. Sie hätten Open Source als einen der wichtigsten IT-Trends in Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen erkannt. Außerdem sei die Open-Source-Welt für die CeBIT attraktiv, weil sie sich aus der allgemein schwächelnden deutschen IT-Branche mit Wachstum und Innovationen hervorhebe.

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Die Halle 2 bietet der Szene nun Gelegenheit, sich vor einem großen Publikum zu präsentieren. Der dominante Aussteller in dem Gebäude ist IBM, ein alter Linux- und Open-Source-Freund. Aber da ist auch noch Dell, einer der wichtigsten Lieferant von Linux-Servern und eine Zugnummer für jüngeres Publikum. Dann aber, so etwa aber Mitte der Halle, wird es wuselig. Hier tummeln sich deutsche und internationale Open-Source-Anbieter. Mit größeren Ständen sind zum Beispiel der aus den Niederlanden stammende Groupware-Spezialist Zarafa mit drei Partnerunternehmen und der Linux-Backup-Anbieter SEP vertreten. Der Bremer Business-Linux-Distributor Univention belegt fast 100 Quadratmeter, um das Linux-Projekt Debian sowie seine Partner Cape IT, Decoit, Digitec, it25, Linet, Open Xchange und pl coteam mit nach Hannover zu bringen.

Daneben gibt es viele kleine Stände. Dabei ist OTRS, ein bekannter Name, wenn es um User Support und Ticketing geht. Oder das Schulungsunternehmen Linux Professional Institute, dessen Zertifikate wichtige Eintrittskarten für Open-Source-Jobs sind. Links daneben findet sich der Dienstleister N-IX. Andere haben sich zusammengetan und kommen so zu beachtlichen Ständen statt Butzen. So belegen fünf Firmen aus der Initiative “open source berlin” eine respektable Fläche im Zentrum der Halle: Heinlein, Linux Information Systems, science & computing, Sernet und Tarent.

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Silicon-Redaktion

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