Das berichtet der Branchendienst “Neowin”. Demnach taucht das besagte Dialogfeld in einem Release Candidate für Europa auf. Dokumente aus Word, PowerPoint oder Excel werden anschließend automatisch in dem ausgewählten Format abgespeichert. Der Anwender kann für jede der oben genannten Anwendungen auch eine eigene Konfiguration vornehmen. Natürlich sei der Anwender auch weiterhin in der Lage, einzelne Dateien in anderen von Office unterstützten Formaten abzuspeichern.


So sieht die Auswahl in Office 2010 aus: Der Anwender kann sich zwischen Microsofts OOXML oder dem offenen ODF entscheiden.
Foto: Neowin.net

Dieser neue Screen war in der Beta-Version von Office 2010 noch nicht enthalten. Lediglich einige wenige Tester des aktuellen Release Candidate wurden bislang vor die Wahl gestellt. Zudem haben nur Test-Personen in Europa dieses Dialogfeld zu sehen bekommen, wie auch die neue Browserauswahl europäischen Versionen vorbehalten bleibt.

Damit setzt Microsoft Zusagen aus dem so genannten ‘Interoperability Undertaking’ um. Unter diesem Namen sind mehrere Aktionen zusammengefasst, mit denen der Hersteller weiteren Kartellverfahren und –Bedenken der Brüsseler Wettbewerbsbehörde zuvorkommen will. Daher wird Office 2010 auch eine ISO/IEC-kompatible Version von OpenDocument 1.1 implementiert haben.

Kritiker halten diesen Schritt jedoch für Augenwischerei. Die Frage, ob ODF oder OOXML, sei für viele Unternehmen weit weniger wichtig als die Frage der Kompatibilität zwischen älteren Microsoft-Formaten und dem neuen OOXML. Zudem hätte Microsoft auch weitere Formate als Option in die Auswahl aufnehmen können.

Fotogalerie: Die Betaversion von Office 2010

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Silicon-Redaktion

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