Wie die “Welt” berichtet, hat sich der 61-jährige umstrittene Jurist vergangene Nacht selbst mit einer Schusswaffe gerichtet. Gravenreuth soll seine Tötungsabsichten zuvor bekannt gegeben haben. Laut “Focus” hat er einen “letzten Gruß in die Runde” per E-Mail an Bekannten versandt. Darin soll er unter anderem von Finanz- und Gesundheitsproblemen berichtet haben. In wenigen Tagen hätte er zudem seine Haftstrafe antreten müssen.

Wie ausführlich berichtet, war er im vergangenen Jahr vom Berliner Kammergericht zu einer 14 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Sein Revisionsantrag war verworfen, die ursprüngliche Strafe sogar verschärft worden. Initiator dieses Verfahrens war die “taz”, weil Gravenreuth im Mai 2007 die Zeitung abgemahnt hatte. Im Laufe des Verfahrens gab der Anwalt sogar die Domain www.taz.de zur Versteigerung frei und warb auf seiner Homepage dafür. Die taz erwirkte jedoch im Oktober vergangenen Jahres eine einstweilige Verfügung beim Landgericht und stellte Strafanzeige wegen versuchten Betruges – was schlussendlich zu der Verhängung der Haftstrafe führte.

Im April 2008 bereits hatte das Landgericht München I sowohl den Tatbestand der Veruntreuung von Mandantengeldern sowie Urkundenfälschung als erwiesen angesehen. Das Münchner Gericht setzte damals die Haftstrafe von elf Monaten auf Bewährung aus. Das Berliner Gericht dagegen setzte eine Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten ohne Bewährung fest, da sie dem Angeklagten “keine positive Legal- und Sozialprognose” bescheinigen konnten.

Gravenreuth hatte sich schon viele Jahre vorher selbst als Schreckgespenst der noch jungen Internet-Bewegung in Deutschland in Szene gesetzt. In Wikipedia sind seine Aktivitäten hinlänglich dokumentiert.

Silicon-Redaktion

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  • Und Tschüß....
    Hatte auch das Vergnügen mit dem Vogel und wünsche ihm noch einen schönen Tod!

  • Weichei
    Dieser Mann hat jahrzehntelang als böser Geist tausenden Menschen wegen Kleinigkeiten das Leben zur Hölle gemacht. Ich weiß nicht, was ihn getrieben hatte, ob es einfach Hass auf andere Menschen war oder eine Psychose. Ich selbst habe ihn vor 20+ Jahren im Bunker Ulmenwall in Bielefeld kennengelernt, als er die Hacker, die sich in BTX einklinkten und kostenlos "surften", als miesen Abschaum bezeichnete, den man bekämpfen müsse (kein Zitat, nur sinngemäß wiedergegeben). Er war damals ja schon 40 und für uns junge Twens ein alter, verbitterter Mann.

    Hätte nie gedacht, dass er so lange weitermacht mit seinem Hassfeldzug. Und kaum schlägt einer mal zurück und stößt ihn von seinem hohen Ross, da nimmt er sich das Leben. Da sieht man mal, welchen Charakter er hatte.

  • ist nicht schade
    soviel Unheil wie dieser Mensch anderen Menschen zugefügt hat so hat es ihn jetzt selbst getroffen. Es gibt eine höhere Gerechtigkeit.

  • Keine Träne ...
    ... weine ich ihm nach !

    So ein mieser Charakter, nur darauf aus, andere abzuzocken.
    Hinterhältig und feige.

    Einer weniger, aber es sind immer noch viel zu viele dieser Art am Leben !

    Also: die, die ich meine: nehmt euch alle ein Beispiel ...

  • er hat sich "gerichtet"?
    "... hat sich der 61-jährige umstrittene Jurist vergangene Nacht selbst mit einer Schusswaffe gerichtet."

    Wohl zu viel über Amokläufer gelesen oder geschrieben? Oder war der Auto etwa unterschwellig der Meinung, Gravenreuths unrühmliches Karriere hätte den Tod verdient? Wohl kaum. Also: Auch unter Zeitdruck auf angemessene Wortwahl achten, bitte.

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