Veraltet und abgeschottet: Warum Firmen-PCs oft nerven

Einer der häufigsten Gründe für die Unzufriedenheit der Anwender mit ihrem Arbeitsplatzrechner ist seine geringe Leistungsfähigkeit. Endlose Boot-Zeiten, lahmer Start von täglich benötigten Programmen und zwischendrin längere Denkpausen des Systems ohne ersichtlichen Anlass zehren an der Geduld des Nutzers. In vielen Fällen ist klar, warum die Hardware nicht mehr Leistung bringt: Sie ist fünf, sechs oder noch mehr Jahre alt und den heutigen Ansprüchen nicht mehr gewachsen.

Zwar wurden die Abschreibungszeiträume für PCs mit einem Anschaffungspreis von mehr als 411 Euro im Jahr 2004 auf drei Jahre verkürzt, die heute bereits noch günstigeren Bürorechner lassen sich sofort absetzen. Trotz der inzwischen niedrigen Preise für Hardware und der steuerlichen Vereinfachung lassen sich viele Firmen aber lange Zeit bei der Erneuerung ihrer Client-Systeme.

Das liegt auch daran, dass im Gegensatz zu privat genutzten PCs in Unternehmen neben dem Anschaffungspreis weitere Kosten für die Bereitstellung des Geräts anfallen. Vom Bestellvorgang bis zur Auslieferung des vollständig konfigurierten PCs sind zusätzliche Aufwendungen notwendig, die einkalkuliert werden müssen. Hinzu kommen oft langfristige Garantieerweiterungen, die auch bis zum Schluss ausgenutzt sein wollen.

Aber selbst wenn der Mitarbeiter einen neuen Rechner bekommt, stellt sich häufig heraus, dass dieser weit langsamer ist als der eigene PC zu Hause, und das, obwohl er deutlich mehr gekostet hat. Gespart wird dann oft am falschen Fleck, etwa bei der Ausstattung mit RAM. Der fehlende Speicherriegel für 30 oder 40 Euro macht dem User das Leben schwer, weil der PC in ein Schneckentempo verfällt, wenn sich Windows intensiv mit der Auslagerungsdatei beschäftigt.

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Silicon-Redaktion

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  • So nicht
    Diese Betrachtungsweise kann man vielleicht in einem kleinen Unternehmen oder einem Unternehmen sehen, die nicht mit sehr sensiblen Daten hantieren müssen, bzw. ein ausserordentlich stabiles Umfeld benötigen.
    Der ganze Artikel klingt wie ein Marketing-Gag.
    Ich käme niemals auf die Idee - nur um ein Beispiel zu nennen - die USB-Ports freizuschalten, wir arbeiten mit Kundendaten, sehr sensiblen Kundendaten. Bevor wir die Dinger ganz zu gemacht haben und nur noch Firmengeräte über USB zulassen, einen mehrwöchigen Test gemacht, was die Leute alles da reinstecken. Da wurde einem schon ganz anders.
    Absolute Oldtimer, sag ich nix dagegegn, ein Windows 2000 und Office 2000 muss wirklich nicht mehr sein. Aber immer gleich auf den fahrenden Zug aufspringen?

  • Abschreiben von Firmen-PCs
    Durch die 2008 eingeführte Neuregelung für die Abschreibung geringertiger Wirtschaftsgüter ist das Abschreiben von Firmen-PCs leider unwirtschaftlicher geworden.
    Güter zum Preis von 150 ? bis 1000 ?, wozu in der Regel auch ein PC zählt, müssen seit der Unternehmenssteuerreform am 25.5.2007 in einem Pool gebündelt pauschal über fünf Jahre abgeschrieben werden.
    Immer dann, wenn die reguläre Nutzungsdauer laut AfA-Tabelle weniger als 5 Jahre beträgt, ist diese Steuer-Regelung für von Nachteil. Das gilt beispielsweise auch für den PC, den man laut AfA-Tabelle sonst in nur drei Jahren abschreiben könnte.

  • Kamera sehr wohl Datenleck
    Kameras sind aus PC sicht USB-Laufwerke, und lassen sich sehr wohl als Datenleck nutzen. Einfach Drag&Drop im Explorer, fertig.

  • kleiner Steuerirrtum
    "von mehr als 411 Euro im Jahr 2004 auf drei Jahre verkürzt, die heute bereits noch günstigeren Bürorechner lassen sich sofort absetzen............."

    Komisch, gab es da nicht so eine extrem lange Sammelabschreibung....

    Wäre das wirklich so wie im Artikel behaputet gäbe es das Problem kaum
    M.Mühling

  • Schon mal was von Sarbanes-Oxley gehört?
    Der Artikel ist ziemlich einseitig um nicht zu sagen unfair. Viele Betriebe haben ein (formalistisches) internes Kontrollsystem, mit dem z.B. Ablauffristen von Kennworten oder Beschränkungen von Zugriffsrechten (u.a. auf USB) geregelt. Die kommen meist von der Geschäftsleitung, die IT setzt nur um.

  • Ziemlich daneben
    Der Artikel geht ziemlich an den Notwendigkeiten im internationalen Firmenumfeld vorbei. Abgesehen von schon erwähnten sachlichen Fehlern ist auch überhaupt nicht berücksichtigt, wie unter Kostendruck stehende IT-Abteilungen ein zunehmend komplexer werdendes IT-Environment managen sollen. Wir sind im Geschäftsumfeld ja nicht bei "Wünsch Dir was" sondern müssen mit den IT-Resourcen Geld verdienen.

  • Ziemlich einseitige Sicht
    Das ganze hört sich so an, als ob der Autor in einem grösseren produktivem Umfeld noch nie gearbeitet hat.
    Zum Bereich USB-Stick/Kamera: Einen USB-Port freizuschalten birgt sowohl das Risiko eines Datenklaus, als auch die Gefahr, dass Programme oder Viren in das Natzwerk gelangen. Sie sollten vielleicht mal mit Wirtschaftsprüfern über ein solches Zenario sprechen. Ich denke Sicherheit geht vor Spass.
    Thema Office: haben sie schon Office 2007 ausprobiert? Bei uns läuft 2003. Die Änderungen sind so weitreichend, dass man sämtliche Mitarbeiter neu schulen müsste. Wer das ganze privat nutzt geht an solche Dinge ganz anders ran.
    Thema PC's: Der Versuch standartisierte Rechner zu benutzten hat einen ganz logischen Hintergrund. Die Belastung des Helpdesk wird deutlich reduziert. Würde man einen solchen Wildwuchs mitmachen, wie im Artikel gewünscht, muss man natürlich auch gleich die Mitarbeiter am Helpdesk verdoppeln und das nur, damit die Rechner auf neuestem Stand sind. Die Performance von Rechnern die 4-5 Jahre alt sind reichen für Büroanwendungen locker aus.
    Ich denke man sollte die Konsequenzen einer solchen Infrastruktur bedenken, bevor man einen solchen Artikel schreibt.

  • Hallo???
    Da kann ich nur sagen: Selten so'n unsachlichen und realitätsfremden Schwachsinn gelesen!! Da lässt sich aus sicherheitsrelevanten und firmenstrategischen Aspekten so ziemlich jedes Argument anfechten. Selbst "alte" PCs sind, wenn man mit virtualisierten Desktops arbeiten kein Hemmschuh...
    Von Netzlaufwerken, die die User für den Datenzugriff brauchen bis hin zu Virenscannern und USB-Ports, die auch bei uns gesperrt sind ist an diesem Artikel so ziemlich alles sehr unrealistisch dargestellt. Und wenn ich die Office-Orgie bedenke: wir haben inzwischen Office 2007 und ich kenne keien User, der davon begeistert war!
    Aber egal. Wahrscheinlich wurde der Schreiberling gesponsort (von wem nur???)

  • extrem einseitig
    Natürlich ist es für den Anwender prima, mit einer Hard- und Software-Ausstattung wie zu Hause zu arbeiten.
    Wieviele unterschiedliche Programme sollen denn eingesetzt werden.
    Wie sollen zentral nicht standardisierte SoftwareProdukte upgedated werden.
    Wer beschäftigt sich privat mit der Sicherheit seines mobilen Communicators?
    Sicherheitsmassnahmen ergeben sich sehr oft aus den Anforderungen der Wirtschaftsprüfer.
    In einem Unternehmen ergen sich auch rechtlich ganz andere Anforderungen an die Hard- und Software, z.B. die Verhinderung von Aufruf oder Speicherung von Daten mit strafbaren Inhalten.

  • ...schwerfällige Virenscanner?
    Also so was habe ich noch nie gehört. Bei Virenscasnner gehts doch haupsächlich im die Erkennung von Schädlingen und wenn er seine Sache gut macht bin ich gerne bereit ein paar Sekunden länger zu warten.
    Insgesamt hatt dieser Artikel so gut wie nichts korrekt dargestellt.
    Setzen 6.

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