“Sobald ein Anwender dort seine Daten eingibt, können die Angreifer die Phishing-Nachricht automatisch über sein Nutzerkonto verbreiten”, schreibt Graham Cluley, leitender Technologieberater bei Sophos, in einem Blogeintrag. “Hat man eine dieser Nachrichten über einen Freund erhalten, dann haben wahrscheinlich Cyberkriminelle dessen Konto übernommen.”
Eine besondere Gefahr besteht laut Sophos für Nutzer, die ihr Passwort zur Anmeldung bei mehreren Diensten verwenden. “Es ist schlimm genug, das Hacker Twitter-Konten kontrollieren können, aber wenn dasselbe Passwort auch für andere Dienste benutzt wird, dann erhalten sie eventuell auch Zugriff auf Google Mail, Hotmail, Facebook, Ebay, PayPal und so weiter”, so Cluley. Untersuchungen von Sophos hätten gezeigt, dass 33 Prozent aller Nutzer nur ein Passwort für verschiedene Websites verwendeten.
Schon Anfang der Woche hatte Sophos einen Phishing-Angriff auf Twitter via Direktnachrichten entdeckt, die sich aufgrund von Zusatzdiensten wie GroupTweet sehr weit verbreiteten. Von Hackern übernommene Konten seien im Anschluss missbraucht worden, um Spam-Nachrichten mit Werbung für pflanzliche Potenzmittel zu verschicken.
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