Nachdem der Large Hadron Collider nach einer Panne während gut einem Jahr stillgestanden hatte, ließen die Physiker des CERN im November 2009 erstmals wieder Protonen aufeinanderprallen. Bis vor kurzem liefen nochmals Wartungsarbeiten.
Die Wissenschaftler am Kernforschungsinstitut CERN lassen die Strahlen kollidieren, um neue Einblicke in die Entstehung des Universums zu erhalten. In einer ersten Phase wird der LHC mit der Hälfte seines Potenzials laufen. Mitte März soll er eine Kollisionsenergie von 7 Tera-Elektronenvolt (TeV) erreichen, die er bis im Herbst 2011 nicht überschreiten wird. Danach wird er neu konfiguriert, damit er das Fernziel von 14 TeV erreichen kann.
Auch die Hälfte des Potenzials erlaubt bereits neue Entdeckungen. Die Physiker sind in diesem Bereich mit einem bisher unbekannten Umfeld konfrontiert. Mit den Kollisionen sollen Bedingungen wie kurz nach dem Urknall simuliert werden. Dadurch können vielleicht bislang nur theoretisch beschriebene Teilchen wie das Higgs-Boson nachgewiesen werden. Das Higgs-Boson ermöglicht gemäß dem Standardmodell der Physik, dass Teilchen überhaupt Masse haben.
Eröffnet wurde der LHC am 10. September 2008. Nach neun Tagen legte eine Panne im Kühlsystem den Beschleuniger lahm. Die Reparaturarbeiten dauerten viel länger als geplant.
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