Das ist wiederum ein Thema, bei dem Microsoft gut mitreden kann. Schließlich dominiert Windows noch immer weit über 90 Prozent aller PCs weltweit. Nachdem der PC als Plattform jedoch immer mehr Bedeutung an webbasierte Dienste abgeben muss, gibt es für Microsoft einen Konkurrenten, der kein Betriebssystemhersteller ist, sondern es versteht, sich mit Internet-Diensten zu profilieren.
Googles Finanzkraft schöpft sich nach wie vor aus dem zukunftsträchtigen Milliardenmarkt Suche und Werbung. Da will Microsoft jetzt zusammen mit Yahoo und unter der Marke Bing eben auch nicht nur ein fünf Prozent dünnes Scheibchen abhaben, sondern ein größeres Stück vom Kuchen. Google beherrscht knapp 90 Prozent des Suchmarktes.
Und natürlich ist sich auch Heiner der doppelten Rolle bewusst, die Microsoft – selbst Zielscheibe verschiedener Kartellklagen – in der neuen Offensive gegen Google spielt: “Wir haben immer gesagt, dass es äußerst wichtig ist, dass Wettbewerbsbehörden auch die Meinung von Kunden, Partnern und jedem anderen hören und in Betracht ziehen, der von der Geschäftspraxis eines dominanten Players betroffen ist. Letztlich ist ja nicht die Frage entscheidend, wer sich beschwert, sondern ob die betreffenden Praktiken wettbewerbsfeindlich sind oder nicht.”
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