Windows, die EU und die Browser
Die Karten im Browser-Markt sind neu gemischt: Microsoft liefert Windows künftig mit einer Auswahl verschiedener Produkte aus. Darunter sind auch bislang unbekannte Namen. Ist das schon das Ende der Internet-Explorer-Dominanz?
Von dem kleinen Scrollbar-Problem abgesehen, scheinen die Wettbewerbshüter in Brüssel mit dem Schritt zufrieden zu sein: “Das sollte den Wettbewerb sicherstellen und die Anwender profitieren sowohl von der technischen Entwicklung und der Innovation im Browsermarkt wie auch bei webbasierten Anwendungen.
Die EU schätzt, dass es rund 100 Millionen europäische Windows-Nutzer gibt und die dürfen jetzt auch Browser wie Sleipnir oder SlimBrowser wählen. Ob damit auch wirklich schon die übermächtige Stellung des Internet Explorers gebrochen ist, werden die kommenden Wochen und Monate zeigen.
Foto: CBS Interactive
Ein Windows-Update fragt bei Anwendern, die den Internet Explorer als Standard-Browser haben, welchen Browser sie installieren möchten. In der ersten Auswahl bekommen sie den Internet Explorer, Firefox, Chrome, Safari und Opera dargestellt. Neben den Icons sind Links für die Installation oder weitere Informationen.
Unter den Icons gibt es dann die besagte Scrollbar, die sieben weitere, weitgehend unbekannte Browser an den Tag bringt: GreenBrowser, K-Meleon, SlimBrowser von FlashPeak, Maxthon von Maxthon International, Avant von Avant Force, Sleipnir von Fenrir und der vermutlich noch bekannteste unter dieser Sammlung, der Social-Browser Flock.