Windows, die EU und die Browser
Die Karten im Browser-Markt sind neu gemischt: Microsoft liefert Windows künftig mit einer Auswahl verschiedener Produkte aus. Darunter sind auch bislang unbekannte Namen. Ist das schon das Ende der Internet-Explorer-Dominanz?
Maxthon hatte im Februar immerhin eine weltweite Verbreitung von 1,2 Prozent und Flock konnte 0,06 Prozent erreichen. Das klingt nicht nach nennenswerten Nutzerzahlen, aber im weltweiten Vergleich machen selbst Prozentpunkte hinter dem Komma einen großen Unterschied aus.
Fenrirs Sleipnir verzeichne bereits steigende Download-Zahlen, so ein Sprecher des japanischen Unternehmens. Fenrir will daher den Browser in allen europäischen Sprachen lokalisieren. Auch bei Flock ist man über die neue Chance sehr glücklich. K-Meleon – er basiert auf der Gecko Engine von Mozilla und das aber mit einer Windows-Oberfläche kombiniert – verzeichne bereits eine Steigerung der Downloads um 30 Prozent.
Die Hersteller der alternativen Browser fürchten jedoch, dass die Nutzer die Scrollbar übersehen könnten und fordern daher Nachbesserungen. Die Unbekanntheit der Namen dürfte für die meisten Nutzer in der EU ohnehin ein wichtiges Gegenargument sein. Viele werden sich daher für eine der bekannten Marken wie Firefox, Chrome, Opera oder eben den Internet Explorer entscheiden.