Categories: ManagementUnternehmen

iTunes und Co: Pink Floyd zieht vor Gericht

Und eben daran stoßen sich Pink Floyd. Es soll nun in dem Verfahren geklärt werden, ob EMI die Lieder auch einzeln verkaufen darf und wie hoch die Tantiemen sind, die die Musiker für ihre Werke bekommen.

Pink Floyd argumentiert, dass die Lieder nur im Kontext des Albums verkauft werden dürfen. Das sieht zumindest der Vertrag vor, den die Musiker mit EMI haben, argumentiert Pink-Floyd-Anwalt Robert Howe. Der Verlag habe daher kein Recht, die Lieder zum Beispiel auf iTunes einzeln anzubieten.

EMI hält dagegen, dass sich der Vertrag nur auf physische Tonträger beziehe und nicht auf die Online-Vermarktung.

Die Tantiemen aus diesen Online-Verkäufen sind derzeit in einem Vertrag aus den späten 90er-Jahren geregelt. Pink Floyd will nun vor Gericht die Frage noch einmal klären lassen, wie zwischen Direktvermarktung durch den Verlag und dem Verkauf über Portale wie iTunes unterschieden werde.

Silicon-Redaktion

View Comments

  • egal
    welcher Floyd Fan holt sich denn bitteschön einzelne Tracks?
    Wer Pink Floyd kennt, wird wissen, das es blödsinn ist einen einzelnen Track statt die ganze Scheibe zu kaufen.

  • Das Hör- und Nutzungsverhalten wandelt sich auch bei alten Fans.
    Ich bin seit knapp 30 Jahren Pink Floyd Fan und habe die original Band wie auch die "Australian Pink Floyd Show" jeweils zweimal live gesehen. Und so ein "Aussie Floyd"-Konzert ist entweder ein "Greatest Hits"-Abend, an dem einzelne Songs aneinandergereiht werden, oder eine Mischung aus Konzept-Konzert plus ein paar Einzelsongs als Zugabe. Da kann man erleben, dass das leicht ergraute Publikum auch mit den einzelnen Songs seinen Spaß hat. Dieses Publikum würde jedoch keine einzelnen Songs im Web kaufen, weil es schon alles von PF auf Vinyl und in mehreren CD-Fassungen besitzt. So ist es auch bei mir. Und ich höre mir längst nicht mehr nur die gesamte Alben an, sondern oft nur meine Liebingssongs der einzelnen Alben. Der konzeptuelle Kontext lebt dabei trotdem mit, weil man die gesamte Alben ja zig Mal gehört hat. Schließlich ist die große Zeit der Konzeptalben vorbei und es gibt kein Massenpublikum mehr, dass entsprechende Hör- und Nutzungsgewohnheiten hat. Ich kann mir aber vorstellen, dass ein guter Einzelsong bei den Kids die Lust auf das ganze Album wecken kann, dass dann hoffentlich (ob physisch oder nicht) gekauft wird.

Recent Posts

S/4HANA-Migration: Verzögerung vorprogrammiert?

SAP S/4HANA-Transformationen sind äußerst komplex und verlaufen oft nicht wie geplant – oder scheitern sogar…

15 Stunden ago

Black Friday: Ein Blick auf den Schnäppchen-Hype

Der Black Friday, der in den USA traditionell am Freitag nach Thanksgiving gefeiert wird, hat…

16 Stunden ago

Mehr Datenschutz in der Montage

Assistenzsysteme unterstützen Monteure bei der Arbeit. Zu oft zahlt man jedoch mit den eigenen Daten…

3 Tagen ago

Cyber Resilience Act: Countdown läuft

Hersteller werden stärker in die Pflicht genommen, den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte in den Blick…

3 Tagen ago

KI auf dem Prüfstand

LLMs besitzen einerseits innovative neue Fähigkeiten, stellen Unternehmen allerdings auch vor diverse Herausforderungen: ob EU…

4 Tagen ago

Rechenzentren: Deutschland verliert Anschluss

Server-Ausbau in den USA und China macht große Fortschritte, deutscher Weltmarktanteil sinkt. Lichtblicke in Frankfurt…

5 Tagen ago