Von warzigen Warzenschwein über den unerschrockenen Steinbock hin bis zum klaren Luchs. Diese Ubuntu-Versionen sorgten in den letzten Jahren für Aufsehen in der Open-Source-Community. Nach Jahren des Wartens wird Mark Shuttleworths Aussage, dass es ein neues, frisches Design geben soll, nun endlich wahr. Mit Einzug von Ubuntu 10.04 “Lucid Lynx” Ende April können sich dessen Anwender auf das neue Betriebssystem freuen. Wir zeigen Ihnen vorab das neue Gesicht des Open-Source-Betriebssystems.

Das überarbeitete Design von Ubuntu gehört zu einer neuen Positionierung der Marke Ubuntu. 2004 wurde Ubuntu ins Leben gerufen. Shuttleworth hatte damals Canonical und Ubuntu als Reaktion auf Red Hat und Novells Suse Linux gegründet. Nun nach sechs Jahren mit dem “Human”-Styling, welches mit Ubuntu 4.10 “Warty Warthog” (warziges Warzenschwein) eingeführt wurde und auf dem Slogan “Linux für Menschen” basierte, präsentiert Ubuntu für Lucid Lynx (klarer Luchs) ein frisches Design.

Seit 2009 arbeitet ein Team um Mark Shuttleworth bereits an diesem neuen Design. Basierend auf einem Review der “key brand values” und der eigenen Identität wurden erste Entwürfe erstellt, die mit den Mitgliedern der Ubuntu Art Community sowie Repräsentanten von Ubuntu, Kubuntu, Edubuntu, Xubuntu, Mythbuntu und SpreadUbuntu und dem Canonical Design Team erarbeitet wurden.

Mit dem Light-Theme will man ein inhaltliches Signal setzen. Das Ganze soll ein besonders “leichtgewichtiges” und effizientes Betriebssystem symbolisieren. Dabei gibt es zwei Varianten des zugehörigen GTK+-Themes, eine helle und eine dunkle. In den Hintergründen und dem restlichen Artwork dominiert zusätzlich die Farbe Violett in unterschiedlichen Schattierungen.

Die optische Überarbeitung beschränkt sich aber keineswegs auf den Theming-Bereich, denn auch die Logos der Distribution – und ihrer diversen Derivate hat man überarbeitet. Weiterhin gibt es auch schon Entwürfe für einen überholten Web-Auftritt und frisches Werbematerial. Eine der technischen Neuerungen ist die Anordnung der Ubuntu-Fensterbefehle auf der linken Bildschirmseite. Dadurch macht auch die Neuordnung der Befehle Sinn, sind sie doch auf der linken Seite in der richtigen, bekannten Reihenfolge.

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Silicon-Redaktion

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