Freie Geodaten für alle

Eine freie Datenbank mit Kartendaten der gesamten Erde baut das internationale Projekt OpenStreetMap auf. Weltweit arbeiten daran 250.000 freiwillige Kartographen – die “Mapper” – nach dem Wikipedia-Prinzip. silicon.de stellt OpenStreetMap vor.

OpenStreetMap wurde im Juli 2004 vom Programmierer Steve Coast in England gegründet. Technische Grundlage der Karten sind GPS-Geräte, mit denen die Mapper Orte und Wege erfassen und anschließend in eine zentrale Datenbank eingeben. Diese Daten werden durch vor Ort gewonnene Informationen wie zum Beispiel Straßennamen ergänzt.

Im Gegensatz zu kommerziellen Kartenangeboten sind alle Kartendaten frei verwendbar und können von jedermann bearbeitet und aufbereitet werden. So gibt es zum Beispiel spezielle Karten zum ÖPNV in Deutschland und für Wanderer. Auch Unternehmen oder Gemeinden können OpenStreetMap mit ihren Daten ergänzen und nach ihren Bedürfnissen anpassen.

Die zu Grunde liegende Lizenz verlangt bei einer Verwendung der Daten lediglich die Nennung von OpenStreetMap als Quelle und setzt voraus, dass Kopien und bearbeitete Werke ebenfalls unter einer freien Lizenz stehen. Zu den deutschen Städten, die bereits vollständig erfasst sind, gehören Hamburg, Dortmund und Braunschweig. Hierzulande wird OpenStreetMap vom Verein FOSSGIS e.V. gefördert.