Opera browst mit Carakan davon
Seit Anfang März steht die finale Version des Opera-Browsers 10.50 zum Download bereit. Das Update bringt eine neue JavaScript-Engine und Grafikbibliothek, was die Performance deutlich erhöht. Neu sind auch Unterstützung für HTML5-Video und Standalone-Widgets. silicon.de hat sich den Freeware-Browser einmal näher angesehen.
Kurze Zeit nach der zweiten Beta und einer schnellen Abfolge von Release Candidates hat man nun die finale Version von Opera 10.50 zum Download bereit gestellt – derzeit gibt es diese Version allerdings nur für Windows. Die Mac- und Linux-Version der Software sollen in den kommenden Wochen folgen. Opera 10.50 verbessert die JavaScript-Engine Carakan. Carakan soll im Alltagsbetrieb ungefähr 3,5-mal schneller sein als die bislang verwendete Javascript-Engine Futhark von Opera 10.10. Carakan verwendet eine Bytecode-Execution-Engine, die nicht mehr stack- sondern registerbasiert mit fester Blockgröße arbeitet und dadurch deutlich schneller sein soll. Da Werte nicht mehr auf und von Stacks kopiert werden müssen, sind weniger Befehle für die Ausführung erforderlich und weniger Daten müssen kopiert werden.
Zudem nutzt Opera Native-Code-Generation, welche ermöglicht, dass Javascript in nativen Code übersetzt wird, der deutlich schneller ausgeführt werden kann. Der dazu erforderliche Register-Allokator arbeitet unabhängig von der verwendeten Prozessorarchitektur. Carakan nutzt zusätzlich eine automatische Objektklassifizierung, bei der ECMAScript-Objekten Klassen zugewiesen werden. Dadurch lassen sich einzelne Objekte kompakter speichern, denn die komplexen Teile werden in der Klasse abgelegt.