Offenbar kannte sich der 33-Jährige mit modernen Kommunikationsmitteln nicht so gut aus, wie mit Waffen. Pasquale Manfredi hatte sich durch seine sozialen Aktivitäten verraten: Weil er für ein Facebook-Posting einen Internet-USB-Stick verwendete, konnten Fahnder seinen Aufenthaltsort ermitteln. In der Nacht von Sonntag auf Montag schlug ein Sondereinsatzkommando in dem Örtchen Isola Capo Rizzuto in Süditalien zu, berichtet Spiegel Online. Inwiefern Facebook und der Mobilfunkanbieter des Berufskillers an der Festnahme beteiligt war, wurde nicht
verraten.

Laut italienischen Zeitungsberichten versuchte Manfredi noch aus seinem Versteck über die Dächer zu entkommen. Als er gefasst wurde, leistete er der Polizei keinen Widerstand. Der Mörder und lokale Boss des sogenannten Nicoscia-Clans der kriminellen Organisation ‘Ndrangheta’ stand auf einer Liste der 100 gefährlichsten Verbrecher Italiens. Die italienische Justiz wirft Manfredi Mord, Waffenhandel und Erpressung vor. Seit letztem November war er auf der Flucht.

Ihm werden zwei Morde vorgeworfen: Manfredi soll im Oktober 2004 an der Tötung des rivalisierenden Clanchefs Carmine Arena beteiligt gewesen sein. Der damalige Boss des Arena-Clans wurde mit Hilfe eines Raketenwerfers und mehrerer Kalaschnikows ermordet. Die gepanzerte Limousine von Arena konnte ihn nicht vor den schweren Waffen schützen: Das Killerkommando hatte drei Raketen auf seinen Wagen abgeschossen, bevor sie ihr Opfer mit Schüssen aus den Kalaschnikows töteten.

Silicon-Redaktion

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