Deutscher Internet- und Telekommarkt unter Dampf
In der deutschen Telekommunikations- und Internetbranche wird sich die Konsolidierung des Marktes im Jahr 2010 fortsetzen, so eine Studie des Beraters PricewaterhouseCoopers (PwC).
Die von europäischen Internet- und Telekommunikationsunternehmen getätigten Transaktionen und Beteiligen konzentrierten sich vor allem auf Ziele in Westeuropa (185 Transaktionen) und Osteuropa (113 Transaktionen).
Die annähernd erreichte Sättigung der etablierten europäischen Märkte lässt die TK-Branche demnach verstärkt nach Wachstumschancen in Osteuropa und Afrika suchen. Im vergangenen Jahr stieg das M&A-Volumen in Mittel- und Osteuropa um mehr als 20 Prozent. Insbesondere Russland zog Investoren an. Hier gab es 79 Transaktionen und damit 68 Prozent mehr als 2008. Als Basis für die Erschließung der oft noch unterentwickelten Telekommunikationsmärkte der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) dürfte Russland auch in Zukunft attraktiv bleiben.
Ein überdurchschnittliches Wachstum erwartet die Branche auch für Afrika. Vor allem in Südafrika, wo die Netz-Infrastruktur vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 stark verbessert wurde, dürfte die Nachfrage nach Telefon- und Internetdienstleistungen weiter steigen.
“Doch auch die Konsolidierung innerhalb Europas wird weitergehen. So können die Mobilfunkgesellschaften durch die teilweise Zusammenlegung ihrer Netze erhebliche Betriebs- und Investitionskosten sparen. Auch Kooperationen bei der Umstellung des Festnetzes auf Glasfaserkabel sind sinnvoll”, so Ballhaus.