Autopilot auf Überholspur
ABS, Airbag, Stabilisationssysteme und andere Hilfsmittel, die das Fahren sicherer machen sollen, gehören inzwischen zum Standard wie der Funkschlüssel. Aber Autoschmieden wie Mercedes-Benz, Volkswagen/Audi, Toyota oder Ford gehen noch weiter.
Schritt für Schritt tasten sich die Hersteller an den Autopiloten heran. Im Prinzip verfeinern die Hersteller die Park-Distance-Control, also einen Sensor, der den Abstand zu einem Hindernis misst. Inzwischen sind diese Systeme aber deutlich komplexer.
Toyota etwa warnt den Fahrer, wenn er unbeabsichtigt von der Straße abkommt und lenkt ihn sanft zurück auf seine Spur. Eine Kamera hat dabei die Straße im Blick und eine andere misst die Blickrichtung des Fahrers.
Navi Matic von Toyota ist mit GPS gekoppelt. Passiert das Fahrzeug eine holperige Strecke ein zweites Mal, dann passt Navi Matic den Federung an, um möglichst sanft über das Hindernis zu fahren. Vor kurvigen Strecken schaltet Navi Matic einen Gang herunter.
Nissan bietet eine Einparkhilfe. Dabei kann der Fahrer auf einem Display eine Parklücke in der Umgebung auswählen und die Parkhilfe erledigt ohne Zutun des Fahrers den Rest.
Mercedes will im Herbst einen F800 vorstellen, der wie der Toyota die Spur auf der Autobahn hält und zudem eine Abstandskontrolle eingebaut hat. Wann die Technologie auf den Markt kommt, ist noch nicht klar. Aber auf diese Weise kann man im Stau eigentlich keinen Unfall mehr verursachen. Bis zu einer Geschwindigkeit von 50 Kilometer in der Stunde folgt der Mercedes dem vorausfahrenden Fahrzeug. Der Fahrer muss allerdings beide Hände am Lenkrad haben, sonst verweigert der Autopilot seinen Dienst. Der Lenker kann aber zu jeder Zeit die volle Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen, etwa, wenn Personen auf der Fahrbahn sind.