Cloud Server günstiger als Hardware

Verglichen wurde die Amazon Private Cloud – sie liefert über eine VPN-Leitung Rechenleistung in Form von virtuellen Maschinen – mit den Managed Server-Angeboten von anerkannten Dienstleistern. Im ersten Schritt wurden Komplexität, Dienstleistungen und Service Level Agreements definiert. Das heißt, mit faktenbasierten Faktoren wurden die Parameter Komplexität und Servicequalität an das definierte Leistungsniveau angeglichen. Erst dann ließen sich die Angebote miteinander vergleichen. Im Benchmarking-Prozess stellte sich heraus, dass für einen realistischen Vergleich der beiden Szenarien auch die Faktoren “Flexibilität” und “Assurance” (Betriebssicherheit) eine große Rolle spielen.

Das Ergebnis: Bei vergleichbarer Qualität, Komplexität und vergleichbaren Dienstleistungen lassen sich mit Cloud-basierten Lösungen die Kosten für Managed Server um die Hälfte reduzieren – in Einzelfällen sogar um bis zu 70 Prozent.

So koste beispielsweise ein gemanagter Server mittlerer Größe, wie er für Test- und Entwicklungszwecke genutzt wird, mit einem Standard Service Level bei einem IT-Dienstleister rund 350 Euro im Monat. Einen vergleichbaren Server stelle Amazon – bei einer Vertragslaufzeit von drei Jahren – schon für wenig mehr als 240 Euro zur Verfügung.

Dieser Preis enthalte bereits die Kosten für eine Breitband-Internetverbindung. Metri geht davon aus, dass die volle Serverkapazität über den gesamten Monat rund um die Uhr hinweg genutzt wird. Da die durchgängige Nutzung gerade für Test- und Entwicklungsserver aber unwahrscheinlich ist, werden die tatsächlichen Kosten vermutlich unterhalb von 240 Euro liegen.

Dennoch empfiehlt Metri den Wechsel zu Amazon nur für “nicht-unternehmenskritische” Bereiche, etwa zum Testen und für Backup- und Disaster-Recovery-Entwicklung, da Amazon nicht die Betriebs- und Budgetsicherheit von dem verglichenen IT-Dienstleister biete. Beispielsweise behalte sich Amazon vor, die Preise und Konditionen ihrer Cloud-Services jederzeit zu verändern.

Page: 1 2

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Deutsches KI-Startup Brain4Data statt digitalen Assistenten für KMU mit genKI-Funktionen aus

Fred, der KI-gesteuerte digitale Assistent, nutzt den Generative AI Service der OCI und die Oracle…

7 Stunden ago

Malware-Ranking März: FakeUpdates dominiert in Deutschland

Cyberkriminelle verstärken Angriffe mit FakeUpdates und RansomHub als Schlüsselwerkzeuge.

13 Stunden ago

Künstliche Intelligenz als Gamechanger

"Der wahre Mehrwert von KI entsteht durch die Integration unternehmenseigener Daten", sagt Mike Sicilia von…

3 Tagen ago

Verbrechensabwehr mit KI

Autonom agierende Agenten werden Sicherheitsteams bei der Angriffsabwehr unterstützen, sagt Zac Warren von Tanium.

5 Tagen ago

Schwedens Bargeld-Comeback: Ein unerwarteter Kurswechsel

Schweden hat in seiner Entwicklung hin zu einer bargeldlosen Gesellschaft einen überraschenden Rückzieher gemacht. Diese…

5 Tagen ago

Open Source und KI: Passt das zusammen?

"Uns geht es vielmehr darum aufzuzeigen, wie Open-Source-KI realisierbar ist", sagt Jan Wildeboer von Red…

6 Tagen ago