Auf der offiziellen Webseite der US-Regierung data.gov können Menschen auf Statistiken, Datensammlungen und andere Informationen zugreifen. Doch das reicht dem US-CIO Kundra nicht aus, er möchte in Zukunft einen Schritt weitergehen und spricht nun von einem multimedialen Netzwerk, über welches offizielle Informationen verteilt und mitgestaltet werden können, berichtet die BBC.


Der höchste Datenverwalter der USA Vivek Kundra will ein “Regierungs-YouTube”.
Foto: CBS Interactive

“Stellen Sie sich eine Welt vor, in der es ein YouTube für Daten gibt und jeder einzelne von uns kann sich interessante Informationen herauspicken und diese mit Familie, Freunden oder offiziellen Stellen teilen”, so Kundra. Dies entspricht der Grundidee des data.gov-Portals, einen Teil der Initiative der Obama-Regierung um das politische System offener und transparenter zu gestalten. Mit dem Start von data.gov sorgte Kundra im Mai 2009 schließlich dafür, dass Teile der riesigen Datenmengen, über die die US-Regierung verfügt, online zugänglich sind. Die Informationen stammen aus den vielfältigsten Bereichen, etwa der Landwirtschaft, dem Budget oder dem Schulsystem.

“Man muss sich vorstellen, wie viele Daten die Regierung hat”, so Kundra. “Indem wir sie demokratisieren, geben wir die Information in die Hände der Bürger, damit sie bessere Entscheidungen treffen können und verändern damit die Verwaltung fundamental.” Die Idee dieses rohen Datenstroms, der den Internetnutzern zur Verfügung gestellt wird, wird häufig kritisiert. Die Daten seien zu schwer verständlich. Gegner argumentieren, dass wichtige Informationen einfacher aufbereitet werden sollten. Andere befürchten, dass zu viele Daten preisgegeben würden. “Wir müssen natürlich aufpassen, dass wir die Privatsphären der Menschen nicht verletzen oder die nationale Sicherheit gefährden”, so Kundra.

Silicon-Redaktion

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